Aus Katastrophen-Winter gelernt

Die Winterdienste sind startbereit, die Salzlager wurden aufgefüllt.

Aus Katastrophen-Winter gelernt
Foto: Archiv

Hilden/Haan. Der städtische Bauhof Hilden ist bestens vorbereitet auf den bevorstehenden Winter. Bauhofleiter Ulrich Hanke macht sich keinen Stress: „Die Salzlager sind voll. Wir haben 700 Tonnen Salz gehortet.“Ganze 70 Tonnen habe man im vergangenen Winter gebraucht. 2010 seien es allerdings über 900 Tonnen gewesen.

Aus den Fehlern des „Katastrophen“-Winters habe man gelernt: „Hilden ist der Einkaufsgemeinschaft des Landesbetrieb Straßen NRW angeschlossen. Zur Not bekommen wir kurzfristig weitere 300 Tonnen.“ Auch die Fahrzeuge sind für den Wintereinsatz vorbereitet: Bereits im Oktober beginnen die Mitarbeiter damit, Winterreifen aufzuziehen und die notwendige Umbauten an den Fahrzeugen vorzunehmen. Zumindest an den kleinen Streufahrzeugen. „Die Großen werden kurzfristig umfunktioniert - auf reines Streuen oder Streuen und Räumen, ganz nach Bedarf“, erklärt Hanke. Dem Hildener Fuhrpark stehen vier LKW, „das sind halbe Häuser, wenn die vorbeikommen“, zwei Kleinfahrzeuge unter 7,5 Tonnen und vier mittelgroße Pritschenfahrzeuge zum Transport von Salz und Gerätschaften zur Verfügung.

Jetzt, Ende November, wird es langsam spannend: „Zweimal habe ich bereits morgens um 2 Uhr einen Mitarbeiter rausgeschickt, um zu kontrollieren, ob es bereits glatt wird. Noch ist es aber nicht so weit. Der Deutsche Wetterdienst hat für die nächsten Tage wieder mildere Temperaturen prognostiziert. Für den Ernstfall stehen in Hilden 15 Mitarbeiter bereit, frühmorgens sofort auszurücken: „Erst sind die Hauptverkehrsstraßen dran. Die sollten bis 7 Uhr geräumt sein. „Ab 7 Uhr können wir über 20 Mitarbeiter rausschicken.“ Die räumen dann die so genannten Sammelstraßen und zum Schluss die Anwohnerstraßen. (Sammelstraßen sind solche, auf denen sich die Anwohner sammeln, bevor sie auf die Hauptverkehrsstraßen fahren)Hippel macht sich vorerst keine Sorgen um den Winterdienst.

Auch sein Kollege in Haan, Claus Hippel ist ganz entspannt. „Der Winter kann kommen, wir sind gut vorbereitet“, sagt der Leiter des Städtischen Betriebshofs Haan. 800 Tonnen Streusalz sind eingelagert, mehr als genug für normale Winter. „Nur 2010/11 wurden in Haan mehr als 1000 Tonnen Salz gestreut.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort