Benefiz-Konzert: Disco auf dem Notenblatt

Das Sinfonische Blasorchester der Musikschule bekam viel Beifall.

Haan. Mucksmäuschenstill wird es im Saal. Die Orchestermitglieder nehmen auf ihren Stühlen Platz und führen die Instrumente zum Mund. Dirigent Thomas Krautwig hebt den Taktstock, und schon geht es los: Saxophon, Trompete, Klarinette und weitere zehn Instrumente erfüllen die Aula des Gymnasiums mit heiteren, aber auch sanften Klängen beim diesjährigen „Musik Spezial“, dem Benefiz-Konzert des Sinfonischen Blasorchesters der Musikschule.

Das Gemeinschaftsprojekt zusammen mit der Stadt-Sparkasse präsentierte am Freitag ein abwechslungsreiches Repertoire an Folk- und Discomusik. „Das Konzert ist immer etwas Besonderes“, sagt Eva Dämmer, Leiterin der Musikschule. Es sei das Jahresereignis für das Orchester und eine wunderbare Gelegenheit, der Stadt-Sparkasse für ihre Unterstützung zu danken.

Deren Vorsitzender Peter Vogel durfte das Projekt, das in diesem Jahr zum siebten Mal statt findet, von Anfang an begleiten. „Deswegen ist es mir auch besonders ans Herz gewachsen.“ In jedem Jahr sucht Thomas Krautwig, Leiter des Blasorchesters, ein anderes Thema für das Konzert aus. 2011 wurden Songs aus Filmklassikern gespielt. Auf einen hohen Anspruch der Musikstücke werde in jedem Jahr geachtet.

„Wir haben wirklich viel geprobt. Mit den schwierigsten Stücken haben wir bereits vor einem Jahr begonnen“, erklärt Saxophonistin Larissa Pohler (25), die bisher jedes Mal mitspielen durfte. Genau wie Ann-Kathrin Hafener (15) mit ihrer Klarinette, sie hatte vor allem vor dem Stück „Music for a Festival“ von Philipp Sparke großen Respekt. „Es hat sehr lange gedauert, bis es mit allen zusammen schön geklungen hat“, sagt Ann-Kathrin.

Beim Auftritt ist von den anfänglichen Schwierigkeiten jedoch nichts mehr zu hören: Im harmonischen Zusammenspiel präsentieren die Musiker ein Stück nach dem anderen und laden die Zuhörer zum Träumen ein. „Dieses Stück soll die Freuden des Frühlings und der Jugend näher bringen“, informiert Trompeter Matthias Grünewälder das Publikum über „A Jubilant Overture“, der erste Song des Abends von Alfred Reed.

Auch die anderen Stücke werden von einzelnen Orchestermitgliedern vorab vorgestellt und deren Geschichte erzählt. Nach der Darbietung brandet tosender Beifall der etwa 300 Besucher auf. Das Orchester gibt eine Zugabe.

„Es gibt viele Stammbesucher, für die das Konzert längst einen festen Platz im Terminkalender hat“, sagt Eva Dämmer. So wie für Maike Höltgen, die vor zehn Jahren selbst noch Mitglied im Orchester war. Jedes Jahr versucht die einstige Klarinettenspielerin zum „Musik-Spezial“ zu kommen, um ehemalige Orchesterkollegen wieder zu treffen. Eine Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch gab es dabei nicht nur bei Getränken nach dem Konzert, sondern auch während der Pause, in der die Sparkasse eine Verlosung durchführte. Jeder Besucher erhielt ein PS-Los als Eintrittskarte.

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