CDU ist gegen Harzverbot für Handballer

Nach erfolgreichem Praxistest mit wasserlöslichem Haftmittel in der Halle an der Adlerstraße soll der Rat schnell entscheiden.

Haan. Das Harzverbot für Handballer der Unitas in der Halle an der Adlerstraße soll komplett aufgehoben werden, das fordert die CDU und stellt im Schul- und Sportausschuss am 4. Dezember einen entsprechenden Antrag. „Das Testspiel mit wasserlöslichem Harz am 2. November ist positiv verlaufen“, sagt Dieter Gräßler (CDU), Vorsitzender des Schul- und Sportausschusses.

Wenn der Verein für die Reinigungskosten aufkommt und nur wasserlösliche Haftmittel verwendet werden, spreche also nichts gegen eine Verwendung.

Seit 2011 gilt ein absolutes Harzverbot in den Haaner Sporthallen. Der Verein wehrt sich dagegen. „Ab einem gewissen Niveau lässt sich im Hinblick auf ein schnelles und starkes Spiel nicht auf Harz verzichten“, hatte Trainer Hans-Joachim Görke vor dem Testspiel gesagt.

Jetzt müsse schnell entschieden werden, denn die Unitas befürchtet, die guten Spieler würden in der kommenden Saison nicht mehr für den Haaner Verein spielen wollen, wenn weiterhin kein Harz verwendet werden dürfe. Die Haaner Handballhalle ist da nämlich die Ausnahme in der Region. Die Stadt hält sich noch bedeckt. „Wir werden in der nächsten Woche eine Verwaltungsvorlage verfassen und uns dann dazu äußern“, sagt Astrid Schmidt vom Amt für Jugend, Schule und Sport.

Vor der endgültigen Ratsentscheidung, mit der in der Sitzung am 17. Dezember zu rechnen ist, wird die Unitas noch zweimal zu Hause spielen — ohne Harz an den Händen.

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