Gruiten soll einen neuen Treffpunkt bekommen

Gruiten. Wenn die Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Gruiten für Samstag, 6. September, zu ihrem Gemeindefest einlädt, dann hat sie gleich sieben Gründe zum Feiern: Der Geschichtsstammtisch blickt auf sein zehnjähriges Bestehen zurück, das Gemeindecafé sowie das Elisabeth-Strub-Haus feiern ihr 20-jähriges Bestehen.

Das Laienspiel feiert ebenfalls einen runden Geburtstag, denn Ursula Hickstein leitete es nun schon seit 60 Jahren. Das Gemeindehaus an der Prälat-Marschall-Straße gibt es seit 100 Jahren, das Pfarrhaus seit 250 Iahren, und der Posaunenchor existiert auch schon seit 120 Jahren.

Doch die Gemeinde schaut nicht nur zurück, sie hat auch viele Pläne für die Zukunft. Dazu gehört eine Umgestaltung, womöglich sogar der Neubau des Gemeindehauses. Denn das 100 Jahre alte Gebäude ist sanierungsbedürftig, einige Räume können nicht mehr richtig genutzt werden. „Der vordere Teil ist marode“, erläutert Thomas Müller, Mitglied des Presbyteriums. Das gesamte Gebäude sei nicht barrierefrei. Mauerwerk und Keller müssten in Ordnung gebracht werden. Wie, das steht noch nicht fest. Denn es stehen sowohl eine Sanierung als auch ein Teilabriss oder sogar ein Komplett-Abriss zur Diskussion.

Bei einer Befragung favorisierten viele Gemeindeglieder vor einiger Zeit den Teilabriss des Vorbaus. Das bietet die Chance, mehrere Räume und die Toiletten neu zu bauen. Anderes soll hingegen bleiben: „Der Gemeindesaal wird in seiner Größe sicher beibehalten“, sagt Müller. Er bietet bis zu 120 Personen Platz und wird — wie andere Räume auch — für Vorträge, Gemeindefeste, Trödelmärkte und Probenabende von Chören — auch des Posaunenchors — genauso genutzt wie für Beerdigungscafés und andere Gelegenheiten.

Für das Projekt hat die knapp 2000 Mitglieder starke Gemeinde bereits Rücklagen geschaffen. „Aber wir wissen noch gar nicht, in welcher Dimension wir uns bewegen“, sagt Müller.

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