Millrather Straße: Grünstreifen wird ein Park

Im Planungsausschuss wurde der Entwurf für die Gestaltung eines 30 Meter breiten Streifens entlang der Millrather Straße vorgestellt.

Gruiten. Ein geschwungener Hauptweg, kleinere Nebenwege, Möglichkeiten zum Ausruhen und Sport treiben — der Haaner Garten- und Landschaftsarchitekt Achim Röthig hat sich im Auftrag der Stadt Gedanken über die Gestaltung eines 30 Meter breiten Streifens als öffentliche Parkanlage parallel zur Millrather Straße gemacht.

Röthig hat seine Pläne jetzt im Planungsausschuss vorgestellt. Er hat Erholungs- und Ruheflächen für die Mitarbeiter der dort bereits angesiedelten und zukünftigen Unternehmen geschaffen. Er versteht die zu schaffende Wegeverbindung gleichzeitig als Teil eines übergeordneten Grünzugs. Der soll die Stadt Haan „über die direkte Verknüpfung mit dem Stadtteil Gruiten auch mit den wichtigen Naherholungsgebieten Düsseltal/Neandertal, dem Umfeld der Grube 7 und dem Osterholzer Wald“ vernetzen.

Der drei Meter breite, geschwungene und der Topographie angepasste Asphaltweg soll um Ruhe- und Fitnessangebote ergänzt werden. Röthig will einzelne Stationen am Weg aufbauen. Niedrige Gabionemauern sollen mit aufgesetzten Bänken zum Verweilen einladen, „bewährte Outdoorfitnessgeräte Menschen jeder Altersgruppe“ ansprechen. „Der Grünzug soll keinen überzogenen Charakter bekommen, sondern nachhaltig bepflanzt werden“, sagt Röthig.

„Wir hatten uns etwas Schlichteres vorgestellt“, sagte Thomas Kirchhoff (FDP) und brachte damit die Bedenken aller Fraktionen auf den Punkt. Alle lobten den Entwurf, fanden ihn aber zu aufwendig (vor allem die Sportgeräte) und mit den dafür eingeplanten 370 000 Euro zu teuer.

Andreas Rehm (GAL) wies darauf hin, dass die neue Wegeverbindung weder an die Ellscheider Straße noch in Höhe der Birkensauna vernünftig und sicher für Fußgänger und Radfahrer an die vorhandenen Wege angebunden werde. „Vor allem an der Ellscheider Straße ist die Situation sehr kritisch. Da muss dringend eine Lösung her“, sagte er.

Obwohl Betriebshofleiter Claus Hippel versicherte, alle Anregungen aufzunehmen und vernünftige Wegeanschlüsse — wenn auch erst mal nur provisoisch — herzustellen, beschloss der Ausschuss die Überarbeitung des Entwurfs, der im Planungsausschusses am 27. November vorgestellt wird.

Technischer Beigeordneter Engin Alparslan hatte zuvor noch für den Entwurf geworben. „Viele Aspekte dieser Planung sind nicht kostentreibend“, sagte er. „Und wenn wir dort etwas Hochwertiges entwickeln, hochwertige Firmen ansiedeln wollen, dann müssen wir auch etwas Hochwertiges bieten.“

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