Ortseingangsbild: Neuer Anlauf am Klutenberg

SPD möchte „schnellstmögliche Verbesserung des Ortseingangsbildes“ in Gruiten-Dorf.

Gruiten. Das Dorf soll schöner werden. Genauer gesagt, die Eingangssituation von Gruiten-Dorf soll verbessert werden. Klaus Furthmann, dem das brachliegende Grundstück am Dorfeingang gehört, fordert das seit 15 Jahren — bislang erfolglos. Auch Hans Ulrich Uellendahl, Besitzer des Grundstücks auf der anderen Seite der Pastor-Vömel-Straße mit den zwei Garagen und dem zurzeit unbewohnten Wohnhaus, würde die Gebäude gerne abreißen und durch zwei kleine Einfamilienhäuser ersetzen lassen.

Unterstützung für ihre Anliegen erhielten die Grundstücksbesitzer bereits im vergangenen Jahr. Die SPD formulierte damals gleich zwei Anträge: zum einen die Veränderung der Außenbereichsgrenzen für das Grundstück Pastor-Vömel-Straße, so dass dort gebaut werden kann. Zum anderen sollte das Grundstück von Klaus Furthmann, auf dem sich vor Jahrzehnten ein Spielplatz befand, in den für den Klutenberg aufgestellten Bebauungsplan aufgenommen werden.

„Mit unserem Einverständnis kam es aber damals nicht zur Abstimmung“, räumt Walter Drennhaus, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat, ein. Denn Uellendahl war, nachdem er für die Bebauung seines Grundstücks keine Genehmigung erhalten hatte, vor Gericht gegangen. „Und wir wollten nicht in ein schwebendes Verfahren eingreifen“, sagt Drennhaus.

Inzwischen hat Uellendahl seine Bauvoranfrage zurückgezogen, nachdem das Verwaltungsgericht Düsseldorf ihm in einem Schreiben darauf hingewiesen hatte, dass es sich bei seinem Grundstück um Außengelände handele, er dort definitiv nicht bauen dürfe. „Wir nehmen jetzt einen neuen Anlauf, weil alles wieder offen ist“, sagt Drennhaus.

Er hat für die kommende Sitzung des Planungs- und Verkehrsausschusses (23. Oktober, 17 Uhr, Ratssaal) einen Antrag zur „schnellstmöglichen Verbesserung des Ortseingangsbildes“ formuliert. Ziel sei es, so SPD-Fraktionsvorsitzender Wilfried Pohler, das Plangebiet im Bebauungsplan 171 zu erweitern, um „die Außenbereichsgrenzen den durch den damaligen Bau der Umgehungsstraße und des Lärmschutzwalles entstandenen Bedingungen anzupassen und die Eingangssituation zum historischen Dorf durch eine angemessene Bebauung zu verbessern“. „Wir müssen da jetzt Nägel mit Köpfen machen und die Grenzen des Außenbereichs verändern“, fordert Drennhaus.

Für das Grundstück von Klaus Furthmann sollte nach den Vorstellungen der SPD ein Gebäude zugelassen werden, das der Bebauung des Dorfes entspricht und maximal ein Vollgeschoss mit Satteldach aufweist. Überhaupt soll sich die mögliche neue Bebauung im Eingangsbereich einfügen und dem Denkmalbereich anpassen. Das erfordere in beiden Fällen ein architektonisch überzeugendes Bauobjekt, das die städtebaulichen Vorgaben einhalte.

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