Ostermann vergrößert sich ab dem Frühjahr 2015

Der Rat hat grünes Licht für die Erweiterung des Möbelhauses gegeben. Timken zieht nach Reisholz.

Haan. Das Einrichtungshaus Ostermann will mit den Bauarbeiten für die Erweiterung seines Haaner Standortes voraussichtlich im Frühjahr kommenden Jahres beginnen. Das sagt der geschäftsführende Gesellschafter Rolf Ostermann. „Der erste Bauabschnitt soll Ende 2015 seinen Betrieb aufnehmen“, berichtet Ostermann. Die Gesamtmaßnahme werde im Laufe des Jahres 2016 beendet sein. Mit der räumlichen Erweiterung geht auch eine Vergrößerung der Belegschaft einher: 30 neue Arbeitsplätze sollen entstehen — ein Teil davon aber auch in der Zentrale in Witten.

Schon seit geraumer Zeit sieht Ostermann die Notwendigkeit, auf neue Strömungen im Markt zu reagieren. „Im Teilsegment Küchen des gesamten Einrichtungsmarktes gibt es eine Entwicklung der Spezialisierung. Diesem Trend wollen wir durch den Bau eines eigenen Küchenspezialhauses folgen“, sagt Ostermann. „So können wir dem Kunden eine noch größere Angebotsvielfalt bieten und Spezialthemen wie zum Beispiel Ergonomie und Energieeffizienz besser verdeutlichen.“

Um die Erweiterung der Firma Ostermann an der Landstraße hatte es ein langes Ringen gegeben. Im ersten Versuch strebten Unternehmen und Stadt an, den Fachmarkt am südlichen Rand des Parkplatzes zwischen Möbelhaus und dem Mitnahmemarkt „Trends“ zu errichten. Diese Fläche war vor Jahrzehnten mit Wald als Ausgleichsfläche angelegt worden.

Der Kreis Mettmann legte jedoch gegen diese Überlegungen ein Veto ein und zwang zur Neuplanung. „Jetzt erweitert sich Ostermann weiter im Osten“, erläutert Sabine Scharf, die bei der Stadt den Bebauungsplan entworfen hat, den der Rat kürzlich absegnete. Das Unternehmen steigt nun in Feinplanung und Ausschreibungen ein.

Ostermann erläutert: „Beabsichtigt ist allerdings nur der Bau eines Küchenspezialhauses mit einer Verkaufsfläche von 6000 Quadratmetern sowie die Vergrößerung unseres Mitnahmemöbelmarktes ,Trends’ um 1000 Quadratmeter.“ Dazu nutzt das Möbelhaus zum einen eigene Lagerflächen der Tochter „Ostermann Regionallager Rheinland“, zum anderen aber auch das 600 Quadratmeter umfassende Verwaltungsgebäude, das bislang von Ostermann an die Firma Timken vermietet wurde.

Dieser metallverarbeitende Betrieb stellt Wälzlager her und verlagert seinen Standort nach Informationen unserer Zeitung mit rund 60 Mitarbeitern voraussichtlich im Frühjahr 2015 nach Reisholz. Das Timken-Verwaltungsgebäude als auch ein Teil des Ostermann-Lagers sollen abgerissen werden.

Das neue Haus soll über eine Brücke an das Einrichtungshaus angebunden werden. „Von der Straße aus werden alle Gebäude als eine Einheit wahrgenommen“, berichtet Sabine Scharf. Das sieht Ostermann genauso: „Mit der jetzigen Lösung des Standortes für das Küchenspezialhaus sind wir mehr als zufrieden. Gegenüber der ursprünglichen Version zwischen dem Einrichtungshaus Ostermann und ,Trends’ wird das Küchenspezialhaus nun eine deutlich höhere Sichtbarkeit haben.“

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