Schüco-Mitarbeiter warten auf Einigung zum Sozialplan

Das Angebot, mit dem Unternehmen nach Sachsen-Anhalt zu ziehen, kommt nur für wenige Angestellte in Frage.

Haan. Einige Mitarbeiter haben bereits einen neuen Job gefunden und konnten dem Haaner Werk der Firma Schüco den Rücken kehren. Doch für den Großteil der Beschäftigten laufen zurzeit die Verhandlungen um einen Sozialplan: Ende dieses Jahres will die Firma Schüco ihren Standort in Haan schließen und die Aktivitäten nach Weißenfels in Sachsen-Anhalt verlagern. Bis zu 70 Beschäftigte können von Haan nach Weißenfels mit umsiedeln — so lautet das Angebot der Unternehmensleitung.

Zehn Mitarbeiter fanden zwischenzeitlich eine neue Anstellung. Jetzt sind es noch 140, deren Zukunft ungewiss ist. Das berichten Marcus Platz, Jörg Birkendahl, Michael Wegener und Dennis Sinan. Sie gehören dem insgesamt siebenköpfigen Betriebsrat an, der zurzeit den Sozialplan für die Belegschaft aushandeln muss. „Wir haben ein Riesen-Interesse daran, das so sozialverträglich wie möglich abzuwickeln“, sagt Betriebsrat Platz.

Doch es ist offenbar ein zähes Ringen, das im Juli begann und sich seither in die Länge zieht. Das bestätigt auch Schüco-Sprecher Thomas Lauritzen: „Es gibt unterschiedliche Vorstellungen, und die müssen überein gebracht werden.“ Details wollen weder Betriebsrat noch Unternehmenssprecher nennen, um die Verhandlungen nicht zu gefährden.

So sind bislang auch noch keine Kündigungen ausgesprochen. Interesse an einem Umzug nach Weißenfels habe nur eine Handvoll Mitarbeiter geäußert. Das liegt auch daran, dass vertragliche Einzelheiten noch nicht feststehen, vermutet Betriebsrat Platz. arue

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