Sparkasse: Ein neuer Platz in der Stadt

Die Sparkasse saniert ihre Kundenhalle, lässt die Bücherstube abreißen und gestaltet den Bereich an der Kaiserstraße neu.

Haan. Die Pläne für die Umgestaltung der Stadt-Sparkasse Haan werden konkreter. Im August hatten die Verantwortlichen des Geldinstituts angekündigt, die in die Jahre gekommenen Gebäude an der Kaiserstraße energetisch auf den neuesten Stand zu bringen. Heizung, Fenster und Fassade an dem Gebäudeteil aus den 1960er-Jahren sollen erneuert werden. Gleichzeitig wird die Kundenhalle neu organisiert, modernisiert und erweitert. Zudem sollen ein autarker Veranstaltungssaal für 200 Personen sowie ein behindertengerechter Zugang vom Neuen Markt aus geschaffen werden.

Dafür wird ab Frühjahr 2013 das Gebäude an der Kaiserstraße 43 (Oberstraß) so umgebaut, dass Buchhändler Axel Rüger dort einziehen kann. Im Anschluss werden die Bücherstube und die dahinter liegenden Schuppen und Garagen abgerissen, um Platz für einen etwa 300 Quadratmeter großen Neubau zu schaffen. Der bietet auch Platz für ein weiteres Ladenlokal. „Wir stehen schon in Verhandlungen mit einem Mieter“, sagt Sparkassen-Vorstandschef Peter Vogel, will aber nicht konkreter werden. „Er kommt aus dem Bereich Nahrungsmittel“, lässt er sich nur entlocken.

Die Kundenhalle wird kernsaniert, der Bereich für Bausparen, Immobilien und Versicherungen abgetrennt, die Servicebetreuung der Kunden neu und eleganter gestaltet. „Wir erhöhen gleichzeitig die Diskretion“, kündigt Vogel an. Der Vorplatz, intern wird er bereits als „Sparkassenplatz“ bezeichnet, kann durch den Abriss der Bücherstube neu gestaltet werden, beispielsweise mit einem Brunnen, der die Haaner Quellen symbolisiert.

„Wir haben nicht vor, im Zuge der Umbauarbeiten Personal zu reduzieren. Wir sind ohnehin schon schlank aufgestellt“, versichert Vogel auf Nachfrage. Auch eine Fusion mit einem anderen Geldinstitut oder Sparkasse sei nicht geplant. Im Gegenteil: „Wir hoffen, dass der Umbau und die Modernisierung signalisieren, dass die Haaner Sparkasse eigenständig bleibt und bleiben soll. Wir stehen besser als die Nachbarn da, und weder wir noch die Stadt hätten von einer Fusion Vorteile“, sagt Vogel.

Er ermuntert die Handwerksbetriebe unter den Sparkassen-Kunden, sich um Aufträge bei dem Umbau zu bewerben. „Wir werden unsere Kunden ein Stück weit bevorzugen, auch wenn deren Angebote teurer als andere sind“, sagt Vogel: „Wir glauben, dass das zu einer Sparkasse passt.“

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