Sportabzeichen: Belohnung für tolle Leistung

32 Kinder und Jugendliche aus Gruiten haben das Sportabzeichen erworben. Jetzt erhielten sie dafür ihre Urkunden.

Haan. Tim gefällt Weitwurf am besten, Sophie hat sich am meisten auf den 800-Meter-Lauf gefreut. Am Freitagabend haben die beiden und zwei weitere junge Sportler im Sportheim Gruiten für ihre tollen sportlichen Erfolge das Sportabzeichen von Bürgermeister Knut vom Bovert überreicht bekommen. Und der Bürgermeister hatte weit weniger zu tun, als geplant war. Denn wegen des heftigen Schneefalls waren statt der 32 erwarteten nur vier Kinder gekommen.

„Das Sportabzeichen ist ein Orden, der zur Uniform getragen werden darf. Es hat also eine gewisse Bedeutung“, sagte von Bovert, als er Tim Pichtemann, Sophie und Miriam Nell sowie Florian Polte gratulierte.

„Es gibt in der Regel für die Jugend in Haan-Gruiten keine besondere Einladung, wenn das Sportabzeichen übergeben wird. Bis 2008 fand die Übergabe im Rathaus statt, jetzt wollen wir es zumindest hier ein bisschen offiziell machen“, sagte Lothar Mixa, der im TSV Gruiten seit 1975 für die Abnahme des Sportabzeichens zuständig ist. „Ich weiß, dass sich die Kinder immer gefreut haben, wenn sie dem Bürgermeister die Hand geben durften. Deshalb danke ich Herrn von Bovert, dass er heute zu uns gekommen ist“, sagt Mixa.

Zum zweiten Mal hat Tim das Sportabzeichen gemacht. „Und dazu musste man ihn nicht einmal besonders motivieren“, sagt seine Mutter, Denise Pichtemann. Mit fünf Jahren hat der heute Zehnjährige mit dem Fußballspielen angefangen, jetzt ist er zum Badminton gewechselt.

Schon zum fünften Mal hat die elfjährige Sophie das Sportabzeichen gemacht. Leichtathletik macht ihr großen Spaß, aber mit ganzem Herzen ist sie beim Fußballspielen dabei.

„Ich spiele in der Hildener Mädchenmannschaft. Und im Moment meistens so ein bisschen im Tor, weil die Torwartin krank ist“, sagt sie. Gerne spiele sie auch im Sturm, aber so im Tor, dass sei ebenfalls ihr Ding. In der Schule sei gerade Basketball Thema, und da gehöre sie eigentlich zu den Besten. „Ich war sogar schon mal in einem Basketball-Camp. War super“, sagt sie und überlegt noch, ob sie sich ihre Urkunde aufhängen oder in die Schublade stecken soll.

Für Florian hat der sportliche Einsatz auch mit Blick auf seinen zukünftigen Beruf zu tun: „Ich will mal zur Polizei“, sagt der Handballspieler (16), der sich für das Sportabzeichen mit seinem Vater Ralf vorbereitet hatte. Für beide mit Erfolg, denn auch der Vater bekam die Urkunde. „Das war fantastisch, Vater und Sohn immer zusammen auf dem Sportplatz zu sehen“, zeigte sich Lothar Mixa begeistert vom Einsatz der beiden.

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