Talentwettbewerb: Zoe sorgt für Gänsehaut

Bei einem von Schülern des Gymnasiums organisierten Talentwettbewerb treten Tänzer, Sänger, Musiker und Einradfahrer an.

Haan. Im schwarzen Kleid steht sie auf der Bühne, die Augen geschlossen und ganz in sich und ihren Song versunken. „Almost Lover“ singt die Achtklässlerin Zoe Molitor.

Ihren Auftritt in der Aula des städtischen Gymnasiums Adlerstraße widmet sie ihrer Mutter, die an diesem Tag Geburtstag hat. Erst, als die letzte Note verklungen ist, öffnet Zoe die Augen. Standing Ovations.

„Ich glaube, das war ein sehr schönes Geburtstagsgeschenk“, sagt Lina Rühl. Die Schülersprecherin des Gymnasiums war eines der Jurymitglieder beim Talentwettbewerb für die Fünft- bis Zehntklässler.

Zum dritten Mal hatte die Schülervertretung eine solche Veranstaltung organisiert. Acht Gruppen und Einzelkandidaten traten gegeneinander in der Aula an.

Am Ende war die Jury mit Lena Schnepp und Leonard Schmitz als weitere Mitglieder so beeindruckt von den vielen Talenten, dass sie statt den geplanten drei Plätzen einen weiteren vergab. Zoe Molitor schaffte es auf den ersten Platz. Für die Jury eine klare Entscheidung.

„Ich hatte Gänsehaut bei Deinem Beitrag. Und das heißt schon was“, kommentierte auch Leonard Schmitz anerkennend. Und Lena Schnepp lobte: „Das war richtig, richtig gut.“ Doch neben Talent bewertete die Jury auch, wie gründlich sich die Teilnehmer vorbereitet waren. Nathalie Treis und Annabelle Schlick etwa hatten auf ihren Einrädern eine Choreographie einstudiert.

„Unsere Chancen sehe ich ganz unten“, sagte Nathalie vor dem Auftritt. „Den Wheel-Walk, den kann ich gar nicht“, erzählte sie. Annabelle hingegen machte sich Sorgen um die Figur „Seat-Out“, bei der sie hinter dem Sattel sitzend auf dem Einrad fahren musste. Am Ende belegten die beiden den dritten Platz.

Den vergab die Jury noch ein weiteres Mal: An Finn Sonnenschein und Milan Grafweg für „Boulevard of Broken Dreams“ (Gesang, Schlagzeug, Gitarre). „Ihr habt meinen Respekt. Ein Instrument zu spielen und gleichzeitig zu singen, ist wirklich nicht leicht“, gab Leonard Schmitz gleich nach der Darbietung sein Urteil ab.

Ganz offensichtlich lehnte die Schülervertretung ihren Talentwettbewerb an diverse Casting-Shows aus dem Fernsehen an. Und folgte dem dort aktuellen Trend, nette und aufmunternde Worte zu finden. „Man hat gemerkt, dass Ihr Spaß auf der Bühne habt. Weiter so“, lobte Leonard Schmitz etwa nach dem Duett von Laura Rukavina und Maria Pozimske. Mit „Rolling in the Deep“ landeten sie am Ende auf Platz zwei.

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