Weg für Aldi-Umzug ist frei

Filiale des Discounters auf dem Gelände der Firma Kampa an der Düsseldorfer Straße darf gebaut werden. Der Mietvertrag ist unterschrieben.

Haan. Die Baugenehmigung liegt vor, der Abriss ist beantragt, und der Mietvertrag ist unterschrieben. Der geplanten Verlagerung der Firma Kampa — das Unternehmen will seinen Standort an der Düsseldorfer Straße aufgeben — steht damit nichts mehr im Wege.

Gleichzeitig bedeutet das, dass Aldi seinen Markt auf dem Gelände von Altmann aufgeben und auf dem Grundstück zwischen Düsseldorfer und Ohligser Straße neu eröffnen kann.

„Wir warten jetzt auf die Abbruchgenehmigung“, sagt Kata Nöcker. Mit ihrem Mann hat sie das Grundstück einer fünfköpfigen Erbengemeinschaft abgekauft und mit Aldi einen entsprechenden Mietvertrag unterschrieben. Das heißt, die Eheleute Nöcker werden das Grundstück für den Neubau herrichten, für die neue Discounter-Filiale das Gebäude errichten und dann verpachten.

„Aldi baut inzwischen seine Märkte nicht mehr mit Satteldächern, sondern mit einem Flachdach und einer Granitfassade“, sagt Kata Nöcker. „Das Unternehmen verfolgt ein neues Konzept.“

Weil der Markt zur Ohligser Straße hin errichtet wird, erfordern die aktuellen Schallschutzbestimmungen dort unter anderem eine Lärmschutzwand. „Zu dem Mehrfamilienhaus hin werden wir eine 30 Meter lange und drei Meter hohe Wand errichten lassen“, erläutert Christoph Nöcker.

Aus welchem Material die Wand dann bestehen wird, konnte er noch nicht sagen. „Aber das ist genau vorgeschrieben.“

Für Diskussionsstoff hatte im Vorfeld auch die Verkehrssituation vor allem an der Düsseldorfer Straße gesorgt. Unter anderem hatte der von Nöcker beauftragte Verkehrsplaner Hans-Rainer Runge empfohlen, das Linksabbiegen vom Gelände des Marktes auf die Düsseldorfer Straße nicht zu ermöglichen. Das müsse verboten und baulich verhindert werden, lautete Anfang September seine Vorgabe.

„Wir bauen eine Verkehrsinsel und eine Linksabbiegerspur“, sagt Nöcker. Autofahrer, die aus Richtung Innenstadt kommen, können dann von der Düsseldorfer Straße komfortabel auf das Gelände abbiegen. Verlassen sie den Markt, verhindert die quasi hinter der Abbiegespur neu errichtete Verkehrsinsel das Abbiegen in Richtung Hilden. „Allein die Verkehrsinsel kostet 25 000 Euro“, sagt Kata Nöcker.

„Wir haben uns bemüht, mit allen Nachbarn und Anliegern ins Gespräch zu kommen. Wir haben alle angeschrieben und eingeladen, mit uns Kontakt aufzunehmen“, sagt Christoph Nöcker. Zwei, drei hätten davon Gebrauch gemacht und sich die Planungen erläutern lassen.

Weil an der Düsseldorfer Straße mit Einrichtung der Abbiegespur acht Straßenrandparkplätze wegfallen, wurden die Eheleute gebeten, acht bis zehn Parkplätze vor der Schranke, mit der das Aldi-Gelände zwischen 22 und 6 Uhr verschlossen wird, einzurichten. Nöcker: „Grundsätzlich ist das möglich und machbar und mit Aldi bereits abgesprochen. Und wir wollen das auch machen.“

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