Wettbewerb: Künstler gestalten Stühle für die Kita Bachstraße

Bei einem Wettbewerb gestalten Künstler gespendete Stühle zugunsten der Kita Bachstraße. Zugleich wird der neue Anbau gefeiert.

Haan. Vorsichtig kippt Jonah ein bisschen Vogelfutter in den Becher. Sein Zwillingsbruder Silas guckt ihm dabei über die Schulter und schnappt sich sogleich einen eigenen Becher, damit auch er einen Kressekopf basteln kann. Die beiden Vierjährigen haben sichtlich Spaß an der Bastelaktion. Währenddessen tobt ihr älterer Bruder Jannik durch den großen Raum, klettert in eine Höhle und probiert alles einmal aus. Es gefällt den Dreien in den neuen Räumlichkeiten der Privaten Kindergruppe an der Guttentag-Loben-Straße.

Schon seit August haben zehn Kindergartenkinder unter drei Jahren ihren Platz im neuen Anbau in der Kindergruppe bezogen. Am vergangenen Samstag wurde er nun offiziell mit einem Tag der offenen Tür eröffnet.

Erika La Ramée, Kita-Leiterin

„Der Umbau ist eine große Bereicherung für die Erzieher und die Kinder“, freut sich die Leiterin Erika La Ramée. Neben vielen Kindern und Eltern der Einrichtung sind auch viele ehemalige Kinder und deren Eltern gekommen, um sich bei einem Stück Kuchen und belegten Brötchen den Neubau anzugucken.

80 Quadratmeter ist der neue Teil nun groß. Neben einem U3-Gruppenraum gibt es zwei Nebenräume, in denen gespielt und geruht werden kann. Im großen Gruppenraum bedecken Matten den Boden, auf denen die Kleinen herumkrabbeln können. „Aus dieser Perspektive entdecken sie ihre Welt“, erklärt La Ramée. Die bodenlangen Fenster machen eine uneingeschränkte Sicht nach draußen möglich. „Die Kinder können durch die Scheibe Vögel oder andere Kinder beobachten.“

Zum Schlafen und Ausruhen geht es dann in den gemütlichen Ruheraum nebenan. Dort liegen gepolsterte Körbe neben Matratzen, auf denen Bettwäsche ordentlich zusammengefaltet liegt, auf dem Boden. „Wir können den Raum in kürzester Zeit in einen Spielraum verwandeln und im Winter zum Beispiel einen Sandkasten hier rein stellen“, erklärt Erika La Ramée. Einmal durchgefegt könne man dann schnell wieder den Raum zum Schlafen herstellen.

Schon bald wird der Raum weiter umgestaltet. „Es wird eine zweite Ebene eingezogen, auf der die Kleinen spielen können“, sagt La Ramée. In einer Art Höhle auf dem Boden können sie dann schlafen.

70 Kinder gehen insgesamt in den Kindergarten an der Guttentag-Loben-Straße, davon 17 unter drei Jahren, teils in den neuen Räumlichkeiten und teils in einer altersgemischten Gruppe. Im Sommer werden weitere U3 Kinder aufgenommen, so dass es insgesamt 20 sind.

Das jüngste Kind kam mit acht Monaten in die Gruppe. „Solange es eine enge Bindung zwischen Eltern, Kind und Erzieherin gibt, ist es nicht schädlich, das Kind so früh in den Kindergarten zu geben“, erklärt La Ramée. Das Gegenteil sei der Fall: „Die Kinder lernen von Anfang an, dass es nicht nur Mama und Papa gibt und werden auch später offener.“

Auch wenn die Warteliste auf einen U3-Platz nach wie vor lang ist, ein weiterer Anbau ist nicht möglich. „Wir haben unser Platzkontingent ausgeschöpft, aber wir sind zufrieden mit dem was wir haben“, sagt die Kita-Leiterin.

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