Am Unterbacher See geht es nun noch sicherer zu

Kreis Mettmann. Vor rund einem Jahr ist ein Junge aus Norwegen — ein Nichtschwimmer — am Unterbacher See ertrunken. Seitdem fragen die Mitarbeiter beim Bootsverleih nach, ob die Besucher schwimmen können.

Darüber hinaus werden alle Segler und Tretbootfahrer mit Rettungswesten ausgestattet, deren Zahl bis auf 300 aufgestockt wurde. Des weiteren ist eine moderne Funkanlage mit einer größeren Reichweite nun in Betrieb.

„Früher gab es Probleme, wenn wir über den ganzen See funkten, heute läuft das störungsfrei“, sagt Peter von Rappard, Geschäftsführer des Zweckverbands Unterbacher See. Zur neuen Anlage wurden etwa 20 neue Handfunkgeräte angeschafft, auch die am See ansässigen Partnerfirmen statten sich nach und nach so aus.

Erneuert wurde zudem der Turm, der über eine Sirene und ein Lichtzeichen warnt, wenn ein Gewitter droht. „Der bisherige Turm war alt und eine Blinkleuchte kaputt“, sagt von Rappard. Das ist nun behoben.

Des weiteren sind in der Badesaison stets mehrere Aufsichtsboote im Einsatz, die Intervalle wurden erhöht. Die DLRG, die noch nicht selbst über Boote verfügt, bekommt an den Wochenenden vom Zweckverband ein Boot gestellt. Zudem ist der jährliche zweitägige Erste-Hilfe-Kurs auf mehr Personal ausgeweitet worden und zwei Kripo-Beamte absolvierten mit den Mitarbeitern ein Deeskalationstraining.

„Bei rund zwei Millionen Besuchern im Jahr kommt es auch immer wieder vor, dass Kunden sich nicht an Regeln halten. Da ist es dann sehr wichtig, sich freundlich und professionell mitzuteilen“, sagt von Rappard. Schließlich gibt es am See nun 28 Lotsenpunkten, um den Rettungskräften den Standort präzise übermitteln zu können.

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