Anlagenbauer SMS Siemag verlässt Standort Hilden

Das Unternehmen zeiht nach Mönchengladbach. Durch den Fortgang fallen in naher Zukunft 140 Arbeitsstellen weg.

Das Anlagenbauunternehmen SMS Siemag gibt aus Kostengründen seine Standorte in Düsseldorf und Hilden auf.

Das Anlagenbauunternehmen SMS Siemag gibt aus Kostengründen seine Standorte in Düsseldorf und Hilden auf.

Foto: SMS

Hilden. Hildens Wirtschaftsförderer Peter Heinze sieht eine große Herausforderung auf sich zukommen. Das Anlagenbauunternehmen SMS Siemag gibt aus Kostengründen seine Standorte in Düsseldorf und Hilden auf und zieht sie in Mönchengladbach zusammen. Nach Angaben des Aufsichtsratsvorsitzenden Heinrich Weiss wird der Standort dort um einen Neubau erweitert.

Doch in Hilden wird eine Immobilie frei. Wie Dr. Thomas Isajiw, Leiter Zentralbereich Unternehmenskommunikation bei SMS Siemag berichtet, ist „für alle Standorte entlang der Rheinschiene der Umzug nach Mönchengladbach — und damit auch für den Bereich in Hilden — für Herbst 2017 vorgesehen.“ Dann wird auch die SMS-Immobilie im Itterpark an der Walder Straße aufgegeben. 140 Mitarbeiter sind aktuell davon betroffen.

Wie viele dieser Arbeitsplätze nach Mönchengladbach umsiedeln, ist noch unklar. Auf die Frage, ob anlässlich des Umzugs auch Stellen der Hildener SMS Siemag reduziert werden, antwortet Unternehmenssprecher Isajiw: „Es ist ein sozialverträglicher Mitarbeiterabbau über Altersteilzeitmodell und normale Fluktuation für die nächsten Jahre geplant.“ Eine Zielgröße wird nicht genannt. Bei den Stellen in Hilden handele es sich vornehmlich um hoch qualifizierte Ingenieurs-Arbeitsplätze.

Der Wegfall von 140 Stellen hat somit einen Kaufkraftabfluss für Hilden zur Folge. Nach Informationen dieser Zeitung hat die Firma SMS das Bürogebäude von der Sparkassen-Tochter Deka Immobilien gemietet. „Wir haben mit der Firma SMS Siemag ein bestehendes Mietvertragsverhältnis“, bestätigt ein Sprecher der Deka Immobilien in Frankfurt: „Bisher haben wir keine offizielle Kenntnis davon, dass dieses enden soll“, teilt er mit.

Hinter den Kulissen aber läuft die Vermarktungsmaschinerie bereits an. Wirtschaftsförderer Peter Heinze hält die Augen offen. Drei bis vier Anfragen potenzieller Mieter oder Käufer gehen pro Woche bei seiner Abteilung ein. Passen sie zu dem Angebot der SMS-Immobilie, leitet er sie an die Eigentümer weiter.

Tröstlich ist für Heinze ist, dass die Firma Deka Immobilien ein guter Partner ist. „Unser Kontakt ist sehr eng, und die Firma engagiert sich stark für den Standort.“ So seien Deka-Immobilien gut in Schuss. Sie würden regelmäßig saniert, renoviert und den Bedürfnissen ihrer Nutzer angepasst. Daher ist Heinze zuversichtlich, dass ein möglicher Leerstand nicht von langer Dauer sein würde.

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