Entdeckertour durch die Hildener Geschäfte

An der Führung nahmen 25 Leute teil.

Hilden. Es ist kalt. Es nieselt. Es ist dunkel. Zugegeben, es gibt gemütlichere Treffpunkte auf dieser Welt, als die Ecke Schulstraße/Mittelstraße an einem Abend im Spätherbst. Dennoch warten 25 Teilnehmer darauf, dass es losgeht. Sie wollen die inhabergeführten Geschäfte rings um den Warrington-Platz kennen lernen — und gleichzeitig etwas über Hilden erfahren.

Weil mit den Füßen abgestimmt wird, halten wir fest: Die Händler und Mitglieder der Aktionsgemeinschaft Warrington-Platz haben mit Unterstützung durch die Volkshochschule einen guten Weg gefunden, auf sich aufmerksam zu machen. Rund zwei Stunden dauert die Entdeckertour, die von VHS-Stadtführer Wilfried Vielgraf mit spannenden Hinweisen zur Stadtgeschichte begleitet wird.

„Das ist ja so ein bisschen wie Sankt Martin für Erwachsene“, sagt eine Teilnehmerin und meint damit die kleinen Begrüßungsgeschenke, die jeder Ladenbesitzer vorbereitet hat. Dass sich Menschen auf den Weg machen, diesen Teil der Hildener Geschäftswelt zu erkunden, war lange Zeit nicht selbstverständlich. Die Konkurrenz ist groß. „Einzelhandel ist heute herausfordernder: Man muss sich behaupten und durch gute Beratung und Service überzeugen“, sagt Anja Schürg. Die Inhaberin des Haushaltswarenladens an der Schulstraße organisiert die Führung.

Was für die Teilnehmer ein netter Event ist, bedeutet für die Geschäftsleute den Kampf ums wirtschaftliche Überleben. Ihre Botschaft: Wer Hilden auf die Mittelstraße zwischen altem Markt und Bürgerhaus reduziert, verpasst eine Menge.

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