Feuer im Kolpinghaus - Löschwasser vereist Innenstadt

Hilden. Ein Brand im Kolpinghaus an der Kirchhofstraße und seine Folgen haben am Dienstagmorgen in Hilden für Verkehrsbehinderungen und Eisglätte gesorgt. Gegen 4 Uhr in der Früh bemerkten Polizisten der nahe gelegenen Hildener Wache die Flammen in dem Gebäude und alarmierten die ebenfalls nur wenige Meter entfernt stationierte Hildener Feuerwehr.

Als die vor Ort eintraf, brannte es schon kräftig im Obergeschoss und im Dachstuhl.

"Es gab eine starke Rauchentwicklung und sichtbaren Flammenschein als wir eintrafen", sagt Bernhard Janeck, Amtsleiter der Hildener Feuerwehr. Das Feuer selbst war laut Janeck schnell gelöscht, doch Rauch und Löschwasser richteten im Gebäude schwere Schäden an. Auch die Nachlöscharbeiten waren schwierig. "Es mussten Zwischendecken geöffnet werden", so Janeck. Erst dann konnten letzte Glutnester gelöscht werden.

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort. 54 Löschkräfte in zehn Fahrzeugen rückten zur Einsatzstelle aus. Auch aus dem benachbarten Erkrath waren eine zusätzliche Drehleiter und ein Gerätewagen mit Atemluft im Einsatz.

Wegen der frostigen Temperaturen mussten Feuerwehr und Bauhof aber noch mit einem weiteren Übel kämpfen - gefrierendes Löschwasser. Damit den Löschkräften das Wasser nicht im Schlauch gefror, musste das Löschwasser ständig am Laufen gehalten werden. Bei Temperaturen von bis zu minus 15 Grad in der Nacht gefrot das ausfließende Wasser und verwandelte Gehwege und Fahrbahn der Kirchhofstraße in eine spiegelglatte Rutschbahn.

Durch das Eis auf Gehweg und Fahrbahn kam es noch am Morgen zu Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt. Der Berufsverkehr musste umgeleitet und der Bereich großflächig vom Bauhof der Stadt mit Salz abgestreut werden.

Welche Auswirkungen die Brandschäden auf die Eröffnung des neuen Vereinshauses haben werden, ist noch unklar. Dort sollten bald der portugiesische und der spanische Verein einziehen, außerdem der SKFM.

Noch am Morgen nahm die Polizei die Brandursachenermittlung auf. Am Nachmittag stand dann fest, dass ein technischer Mangel in einer Kabelzuführung die Brandursache war. Den am Gebäude entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf rund 20000 Euro. Darin sind die Schäden durch das gefrorene Löschwasser noch nicht enthalten.

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