Kinder klagen über Dreck und Hundekot

Kinderparlament traf sich zur zweiten großen Sitzung des Jahres im Bürgerhaus.

Hilden. Verdreckte Spielplätze und eklige Schultoiletten erregten die jungen Gemüter bei der Sitzung des Kinderparlaments ganz besonders. Robin Solinus vom Helmholtz-Gymnasium brachte zudem erneut das leidige Thema Hundekot auf die Agenda.

Einige Male habe er schon Hundehalter mit ihren zum Teil nicht angeleinten Vierbeinern auf dem Schulhof beobachtet, die deren Hinterlassenschaften nicht aufheben würden. Susanne Zwiener von der Jugendförderung nahm hierbei auch die Kinder in die Pflicht: „Wenn ihr so etwas seht, müsst ihr die Leute entweder ansprechen oder euren Lehrern Bescheid geben. Ohne Namen können wir nichts machen.“

Als problematisch gilt auch die Situation auf manchen Spielplätzen im Hildener Norden, wie einige Schüler der Adolf-Reichwein-Schule anmerkten. Zigarettenkippen und Scherben auf dem Boden seien dort keine Seltenheit.

Auch die Situation in den Schultoiletten sei bedenklich und teilweise ekelhaft, wie Schüler des Helmholtz-Gymnasiums stellvertretend für fast alle Schulen sagten. „Doch ob auf den Spielplätzen oder in den Toiletten, nur durch Regulierungen können wir da nicht viel erreichen. Das liegt einfach am schlechten Verhalten der Besucher, da muss angesetzt werden“, sagte Bürgermeister Horst Thiele.

In den Sachstandsberichten berichteten die Schüler von den Erfolgen und Plänen ihrer Arbeitskreise. Der „Arbeitskreis Spielplätze“ etwa wird auch im kommenden Jahr die Patenschaft für den Spielplatz an der Marie-Colinet-Straße übernehmen, und der „Arbeitskreis Öffentlichkeit“ veranstaltet vom 7. bis 10. März das zweite Kinderfilmfest und wird darüber hinaus eine Aktion gegen Mobbing initiieren.

Als Ehrengast war die Inderin Saraswati Albano-Müller erschienen. Sie betreibt in Schwelm ein Haus der Kulturen, das einige Mitglieder des Kinderparlaments vor einiger Zeit besuchten. Sie führte die sichtlich beeindruckten Schüler in die indische Kultur ein und sprach sich für Friede und Völkerverständigung aus. Albano-Müller: „Ich finde es toll, was ihr hier macht. Man muss sich für seine Interessen immer einsetzen. Ihr werdet sicherlich mal die besten Politiker dieses Landes.“

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