Tag der Architektur: Ein Gebäude wie eine Pille

Beim Tag der Architektur gibt es eine Führung durch die ungewöhnliche Monsterapotheke.

Hilden. Bei der Monsterapotheke an der Walder Straße ist das Sortiment Programm — auch bei der Architektur des Gebäudes. Die äußere Form der Apotheke erinnert an eine orange-weiße Pille. Mit diesem außergewöhnlichen Design nimmt die Monsterapotheke am Tag der Architektur teil.

Bei dieser Veranstaltung werden am 29. und 30. Juni in ganz Nordrhein-Westfalen 437 neue Bauwerke, Quartiere, Gärten und Parks für Besucher geöffnet sein. Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner laden mit ihren Bauherren Interessierte zu Besichtigungen und Gesprächen vor Ort ein. In Hilden öffnen gleich mehrere Gebäude ihre Türen für Besucher.

„Die Architektur der Monsterapotheke soll die Markenbildung des Unternehmens unterstützen“, sagt Christof Gemeiner, Architekt des Gebäudes. Das außergewöhnliche Erscheinungsbild trage zudem zu einem modernen Image des benachbarten Fachmarktzentrums Breidohr bei. Die pillenförmige Architektur erregt Aufmerksamkeit bei Kunden und dies sei nach den Worten des Hildener Architekten auch für die umliegenden Geschäfte förderlich. „Außerdem verdeutlicht die ungewöhnliche Form des Gebäudes, dass hier ein neuer Typus einer Apotheke zu finden ist. Es handelt sich um eine Discountapotheke“, sagt Gemeiner.

Auch die Mitarbeiter der neuartigen Apotheke stehen hinter dem Konzept. „Wir fühlen uns hier sehr wohl. Es ist toll, in so einer modernen Apotheke zu arbeiten. Es ist luftig und lichtdurchflutet, da kommt man gerne zur Arbeit“, sagt Stefanie Rieken, Filialleiterin der Monsterapotheke. Besonders schätzt sie die große Auswahl, die über das übliche Apothekensortiment hinausgehe. „Hier können die Kunden selbst durch die Gänge stöbern und auch außergewöhnliche Artikel wie thailändische Kräuterkompressen oder Reisseife finden“, sagt Rieken.

Die Filialleiterin sagt, dass die Hildener in der Bauphase viel über das ungewöhnliche Gebäude gerätselt haben. Die Spekulationen hätten seinerzeit bis hin zu Fast-Food-Ketten gereicht. Seit der Eröffnung sollen aber nur positive Rückmeldungen von der Kundschaft gekommen sein, und die Stammkundschaft wachse kontinuierlich.

Auch die Innenarchitektur des Gebäudes ist nicht alltäglich. „Durch die markanten, kreisrunden Deckensegel, folgt der Innenraum dem Außenprinzip“, sagt der Architekt. Ihm selbst gefällt das Ergebnis gut: „Das Gebäude hat gute Proportionen. Es ist elegant und die neuentwickelten, gebogenen Elemente der Außenwand wirken sehr ansprechend.“

Das pillenförmige Gebäude der Monsterapotheke kann im Rahmen des Tages der Architektur am Samstag, 29. Juni, von 9 bis 14 Uhr besichtigt werden. Um 12 Uhr findet eine Führung mit dem Projektleiter der architektonischen Gestaltung des Gebäudes, Marek Mandla, statt. Das Gebäude steht an der Walder Straße 113.

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