Kollegs: Vorschläge werden noch überarbeitet

Bei dem Konzept für die neue Struktur sollen die Stellungnahmen von Schulleitungen und Wirtschaft berücksichtigt werden. Abschließend beraten wird im Februar.

Kreis Mettmann. Das Gutachten zur Neuausrichtung der Berufskollegs im Kreisausschuss wurde vom Ausschuss für Schule und Kultur einstimmig zur Kenntnis genommen und von den Schulpolitikern des Kreises begrüßt. Damit kann die Schulentwicklungsplanung nun in eine konkrete Phase gehen.

Vor dem Hintergrund sinkender Schülerzahlen in den kommenden Jahren und dem sich wandelnden Arbeitsmarkt hatte der Gutachter im Auftrag des Kreises Mettmann Stärken und Schwächen der Kollegs bewertet und neue Profile erarbeiten.

Unter anderem schlagen die Gutachter vor, die Kfz-Ausbildungsberufe von Velbert nach Mettmann zu verlagern. Von Ratingen sollen alle Ausbildungen im Bereich der Informationstechnologie (IT) und metallverarbeitenden Berufe ausgelagert werden — nach Mettmann oder Velbert. Dafür sollen Lager- und Logistikberufe sowie Bankkaufleute in Ratingen unterrichtet werden.

Die Vorschläge des Gutachters sind aber nicht endgültig, einzelne Vorschläge werden noch überarbeitet. „Schulleitungen, die Wirtschaftsförderungen und die Kammern sollen bis Januar noch eine Stellungnahme zu den Vorschlägen abgeben“, sagte Volker Freund vom Kreis-Schulamt im Ausschuss. Teilweise seien aber auch schon Stellungnahmen eingegangen. Freund betonte, dass auch der Kreis selbst noch eine Stellungnahme abgeben wird.

Die Ausschussmitglieder machten deutlich, dass die Stellungnahmen in jedem Fall bei der Planung berücksichtigt werden müssen. Zudem gab Reiner Koester von der Linken zu bedenken, dass immer auch die Entfernungen berücksichtigt werden sollten, die Schüler von ihrem Wohnort zur Berufsschule zurücklegen müssen. Von der Region Niederberg beispielsweise nach Mettmann zu kommen, wenn dort dann auf einmal die Kfz-Berufe angesiedelt sind, ist nicht einfach. Deshalb muss hierbei über eine Lösung nachgedacht werden“, sagte er. Auch Ingmar Janssen von der SPD, der das Gutachten und die Vorschläge grundsätzlich begrüßt, sagte: „Einzelne Punkte müssen noch geprüft werden.“

Die Vorschläge des Gutachters werden bis Februar noch überarbeitet und dann den Schulpolitikern des Kreises neu vorgestellt. Sie werden dann voraussichtlich am 23. Februar in einer Sitzung darüber abschließend beraten. Die konkrete Umsetzung der Pläne wird dann mit dem Schuljahr 2014/2015 beginnen und sich bis ins Jahr 2020 ziehen.

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