Manfred Evers (Die Linke): Tourismuskonzept droht Fass ohne Boden zu werden

Kreis Mettmann. Manfred Evers tritt im Wahlkreis 38 (Ratingen, Heiligenhaus) für Die Linke an.

1. Was würden Sie als MdL tun, um den Ausbau der Regiobahn voranzutreiben?

Evers (Die Linke): Alles, was dazu beiträgt, mehr Pendler vom Auto auf den ÖPNV umsteigen zu lassen, ist zu fördern. Aber der Ausbau der Regiobahn dürfte auch ein finanzieller Kraftakt sein. Daher muss man genau schauen, welche Mittel zugunsten des Ausbaus der Regiobahn umverteilt werden können.

2. Sind Sie dafür, das Tourismuskonzept des Kreises Mettmann mit Fördermitteln des Landes zu unterstützen?

Evers: Anfangs fand ich die Idee gut. Mittlerweile habe ich aber starke Zweifel bekommen. Ich sehe die Gefahr, dass das Tourismuskonzept ein Fass ohne Boden wird. Ferner darf bezweifelt werden, ob tatsächlich die Masse an Touristen den Weg in den Kreis Mettmann finden wird. Daher ist meine Bereitschaft, das Konzept mit Fördermitteln des Landes zu unterstützen, sehr beschränkt.

3. Was wollen Sie tun, um die wirtschaftliche Bedeutung des Kreises in NRW zu stärken?

Evers: Wichtig ist, dass die Städte über ihre Stadtgrenzen hinweg zusammenarbeiten. Man sollte die anderen Städte nicht als Konkurrenten, sondern als Partner betrachten. Daher würde ich mich für eine stärkere Zusammenarbeit einsetzen. Wobei wir hier in Ratingen nicht so sehr klagen können. In den letzten Jahren haben sich namhafte Firmen angesiedelt. Ratingen profitiert von der Nähe zu Düsseldorf. Insoweit könnte Ratingen als „starker Partner“ und nicht „großer Konkurrent“ auftreten.

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