Adventsempfang im EVK: Jung, gesund und schüchtern

Im Evangelischen Krankenhaus drehte sich Freitag alles um das Leben junger Familien.

Mettmann. Sekt und Selters für die Mütter, Dominosteine für die Kinder. Beim Adventsempfang der Abteilung Geburtshilfe am Evangelischen Krankenhaus (EVK) drehte sich Freitag alles um das Leben junger Familien. „Paulina ist ja mächtig groß geworden“, sagte eine Mutter. „Das Babyschwimmen macht Luna Riesenspaß“, eine andere.

Durchschnittlich 400 Babys erblicken im EVK jährlich das Licht der Welt. Und im vergangenen Jahr waren es sogar 30 mehr als im Vorjahr. Für Gerald Bürkle, den Chef der Abteilung, liegt es vor allem daran: „an der individuellen Betreuung und persönlichen Atmosphäre. Wir sind eben kein Massenbetrieb“, sagte er.

Der Arzt war stolz, so viele Kinder, die vergangenes Jahr auf seiner Station geborenen worden waren, wiederzusehen. „Es freut mich immer zu sehen, dass alle gesund und munter sind“, sagte Bürkle. Und gesund und munter ging es in seiner Abteilung Freitag auch zu. „Guck mal! Die Tante kennst Du doch“, sagte eine Schwester. Dass Emiliy die Lauteste auf der Station war, war nur eine Anekdote, die die Hebammen zu erzählen hatten.

Für die Eltern war das Treffen vor allem eine Möglichkeit, sich über den völlig neuen Alltag auszutauschen. „Wir kennen uns aber schon vom Schwimmen und Turnen“, sagte Mona Haman, die sich mit Daniele Fates unterhielt.

Während die Mütter über Mittagsschlaf, Gläschenkost und gut sortierte Flohmärkte sprachen, spielten die Jüngsten mit transparenten Gymnastikbällen, ließen sich beim Kinderschminken bemalen und taten letzteres selbst bei einem Wettbewerb.

Einen Wehmutstropfen gab es dann aber doch: Schwester Waltraut wurde nach 25 Dienstjahren am EVK inoffiziell Verabschiedet. „Sie wusste immer alles und hat ein fabelhaftes Gedächtnis“, sagte Bürkle. Zum Abschluss durfte jedes Kind noch eine gläserne Christbaumkugel vom Baum nehmen. Sie waren zuvor in den Baum gehängt worden. Auf ihnen stehen die Vornamen und Geburtsdaten der Kinder.

Übrigens geht der Trend laut EVK bei Jungen hin zu traditionellen Namen. Justus und Otto stehen hoch im Kurs. Für Mädchen sind Sophie und Sophia beliebt.

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