Ärger um die Außenbürgschaft

Anwohner und Bauern sind mit der neu geteerten Straße am Sportzentrum unzufrieden. Grund sind Unebenheiten und zu enge Kurven.

Metzkausen. Sie haben lange darauf warten müssen, bis der Weg zu ihren Höfen und Häusern entlang des neuen Sportzentrums Auf dem Pfennig neu geteert wurde. Am vergangenen Freitag und am Montag ist der Landweg Außenbürgerschaft asphaltiert worden. Ende gut, alles gut? Von wegen. Die Anwohner der Außenbürgerschaft und der angrenzenden Gebiete, die über die Straße fahren, sind sauer. In der Einwohnerfragestunde des Rats am Dienstagabend schimpften die Landwirte Johannes Kircher und Rolf Beckershoff über den Ausbau der Straße.

Besser sei der Weg, der zuvor tiefe Schlaglöcher hatte, nur deshalb geworden, „weil wir nun nicht mehr durch den Matsch fahren müssen“, urteilten die Anwohner über die neue Fahrbahndecke.

„Da sind Steuergelder zum Fenster rausgeworfen worden. Fahren Sie mal über diese Straße“, wetterte Beckershoff im Rat in Richtung Verwaltungsbank. Die Buckel zur Verkehrsberuhigung seien anscheinend direkt mit asphaltiert worden, sagte der Landwirt und schüttelte den Kopf. Er verstehe auch nicht, dass solche Arbeiten bei dichtem Schneetreiben wie am vergangenen Freitag ausgeführt worden seien.

Tatsächlich ist die Wegeverbindung zwischen der Hasseler Straße und der Straße Am Quall alles anderes als eben, so wie man es von einer neu asphaltierten Fahrbahn erwarten würde. Es gibt viele kleinere Unebenheiten und zwei, drei Wellen, die sich quer über die Fahrbahn ziehen. „In den Belag wurden drei Wellen reingefahren, die von der Firma noch beseitigt werden müssen“, erklärte Kurt Werner Geschorec, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Umwelt und Bau.

Eine Abnahme der Arbeiten sei aber noch gar nicht erfolgt. Wo Mängel festgestellt werden, werde die Stadt die Baufirma drängen, sie zu beseitigen, führte Geschorec weiter aus.

Verärgert sind die Landwirte aber auch darüber, dass ihre Hinweise, die sie in vielen Gesprächen mit der Stadt angesprochen hätten, überhaupt nicht berücksichtigt worden seien. Der Radius der zwei neuen Kurven sei für die bis zu 18 Meter langen landwirtschaftlichen Gespanne nach wie vor nicht ausreichend. Zudem sei die Zufahrt des neuen Weges zur Hasseler Straße nicht wie gefordert abgetragen worden. „Da wurde die Straße sogar noch erhöht“, wunderte sich nicht nur Kircher. Im Sommer hatten die Landwirte auf die ihrer Meinung nach gefährliche Einmündung hingewiesen.

Bürgermeister Bernd Günther regte an, dass die Bauabteilung seines Hauses noch einmal mit den Anwohner einen Termin vor Ort machen soll, um die Angelegenheiten zu besprechen.

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