Brauchtum: Ercroder Jonges - Seit 25 Jahren für Erkrath im Einsatz

Der Heimatverein feiert sein Jubiläum am 24. März in der Stadthalle.

<strong>Erkrath. 1982, also vor 25 Jahren tat sich ein gutes Dutzend alteingesessener Erkrather zusammen. Ihr Ziel: Heimat- und Kulturpflege, heimatliche Geschichte und die Pflege der Mundart. Der Name für den neuen Heimatverein war schnell gefunden, Ercroder Jonges. "Die alten Erkrather sind erst spät auf die Idee gekommen", sagt Bringfried Metzner, zweiter Vorsitzender der Jonges. "Da war schon vieles weg."

Erste gute Tat: Das Herrichten des alten Kirchwegs "Maria im Tal"

Gemeint sind Gebäude und Plätze des "alten Erkraths", die im Laufe der Jahre Neubauten weichen mussten, deren Andenken den Heimatfreunden aber eine Herzensangelegenheit ist. Auch die Pflege der Natur war ihnen von jeher ein Anliegen. Gleich als erste öffentliche Tat richteten sie im Gründungsjahr den alten Kirchweg "Maria im Tal" wieder her, der vom Uhlenhof über das Stindertal nach Erkrath führt. "Da mussten über 100 Tonnen Erde und Fels bewegt werden", sagt Metzner. Überall im "Dorp" wie Erkrath für die Jonges heißt, haben sie in Eigenarbeit Gedenksteine aufgestellt, die an besondere Gebäude erinnern. An die ehemaligen katholischen Volksschule an der Kirchstraße (heute CBT-Heim) erinnert eine Basaltsäule, und am Bavierplatz zeigt ein großer Stein mit Tafel an, wo früher Erkraths Keimzelle, der Bavierhof, stand. Auch im Kulturleben der Stadt sind die Jonges seit Jahren mit ihrem Erntedankfest vertreten. Das Maifest, das früher auf dem Kindshof stattfand, ist mittlerweile in die Stadt verlegt worden. "Die Leute wollen eben nicht mehr so weit gehen", sagt Baas Alfred Niek. Er stieß 1989 zum Verein. "Ich wollte selbst mit anpacken und etwas bewegen", so Niek, dem es bei den Aktionen des Vereins besonders auf die Eigenleistung ankommt.

Die kommunale Neugliederung von 1973 scheint die Jonges allerdings wenig zu berühren. "Wir sind vornehmlich eine Heimatverein für Alt-Erkrath", bestätigt Alfred Niek. "Aber wir haben gute Kontakte zum Bürgerverein Hochdahl und zum Lokschuppen.

Heimatzeitschrift: Zweimal im Jahr erscheint die Vereinszeitschrift der Ercroder Jonges "Usser Dorp", in der über Begebenheiten aus der Erkrather Heimatgeschichte berichtet wird.

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