Erkrath: Gegen Autobahn-Lärm besteht Einigkeit

Die Politiker aller Fraktionen beschlossen gestern, ein lärmtechnisches Gutachten in Auftrag zu geben.

Erkrath. Wenn Erkraths Politiker gemeinsam eine Entscheidung treffen, hat entweder jemand nicht aufgepasst - oder die Sache ist tatsächlich so wichtig, dass Plänkeleien unangebracht wären. Lärm ist so ein Thema.

Da waren sich gestern auf der Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr die Sprecher aller Fraktionen einig, dass es auf den Autobahnen A3 und A46 so nicht weitergehen kann. So laut nämlich. Deshalb wird ein lärmtechnisches Gutachten in Auftrag gegeben. Das soll klären, ob die Dezibelzahlen nicht so weit über den zulässigen Grenzwerten liegen, dass Lärmschutz erforderlich wird.

Auch wenn der Landesbetrieb Straßen NRW zwei Stunden vor Beginn der Sitzung die Verwaltung per Fax wissen ließ, dass mit der Erneuerung der Fahrbahn auf A3 in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres begonnen werde und möglichst lärmmindernder Asphalt verbaut werden soll, mochten die Politiker dieser Aussage nicht vertrauen. "Wir haben Bedenken, dass alles so durchgeführt wird, wie wir es wollen", sagte Marc Hildebrand (CDU).

Als Sprecherin der Bürgerinitiative, die sich dem Kampf gegen den Autobahnlärm verschrieben hat, betonte Eva Lange die Notwendigkeit, "die Sanierung der Fahrbahn mit der der Lärmsanierung zu koppeln. Dazu brauchen wir das Gutachten".

Peter Knitsch (Bündnisgrüne) erinnerte daran, die A46 in die Pläne mit einzubeziehen. Auch die Anwohner in Hochdahl litten unter dem Lärm. aram

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