Großalarm: Dachstuhl brennt

Bei einem Feuer in einem Haus an der Breite Straße sind am Sonntag vier Menschen leicht verletzt worden. Die Brandursache ist unklar.

Mettmann. Bei einem Brand in der Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses an der Breite Straße sind am Sonntagmittag vier Menschen leicht verletzt worden. Zwei Feuerwehrleute mussten nach ihrem Einsatz vom Notarzt versorgt werden, zwei Bewohner des Hauses erlitten laut Feuerwehreinsatzleiter Dietmar Wichmann einen Schock. Über die Brandursache und die Höhe des Sachschadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen.

Gegen 12 Uhr hatten Passanten und Besucher des „Mettmanner Hofs“ Qualm bemerkt, der aus dem Dach des Hauses auf der anderen Straßenseite drang. „Dann konnte man auch Flammen sehen, die dort an der großen Antenne hochschossen“, sagte ein Zeuge. Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr auf der Breite Straße eintrafen, stand ein Teil des Dachstuhls in Flammen. Die Feuerwehr löste Sirenenalarm aus. Immer mehr Fahrzeuge auch der Polizei und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) fuhren mit Martinshorn und Blaulicht zum Einsatzort.

Die Bewohner der neun Wohnungen des Mietshauses hatten zu diesem Zeitpunkt schon ihre Wohnungen verlassen und sich in Sicherheit gebracht. Die Polizei sperrte die Breite Straße ab. Der Verkehr wurde umgeleitet.

Während zwei Trupps unter Atemschutz in der Dachgeschosswohnung den Brand bekämpften, löschte ein weiterer Trupp das Feuer vom Hubrettungsfahrzeug aus. Hauseigentümer Diethelm Burberg beobachtete die Arbeiten von der anderen Straßenseite aus. Burberg hat unter dem Dach des Hauses seine Funkstation und seinen Hobbyraum eingerichtet. Dort ist das Feuer vermutlich ausgebrochen.

Der Funkamateur Burgberg hatte noch vormittags in seinem Hobbyraum gesessen und gefunkt, war dann zum Mittagessen in seine Wohnung in einem gegenüberliegenden Haus gegangenen. „Es hat da oben komisch gerochen, aber ich konnte nichts gefunden“, sagte Burberg. Nachbarn hatten ihn dann darauf aufmerksam gemacht, dass es brennt und die Feuerwehr angerückt sei. „Ich habe keine Ahnung, was da passiert ist“, sagte er geschockt.

Weil zunächst nicht zu erkennen war, wie weit sich das Feuer im Dachstuhl schon ausgebreitet hatte, alarmierte Einsatzleiter Wichmann noch Einsatzkräfte mit der Drehleiter aus Wülfrath. Sie kamen nicht zum Einsatz.

Kurz vor 16 Uhr war dann auch die Arbeit für die Mettmanner Wehr beendet, rückte sie wieder ein. Die Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus sind alle bewohnbar, so dass die Mieter wieder zurückkonnten. Sie wurden während der Löscharbeiten vom DRK versorgt.

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