Haan: Wohlfühlen im Krankenhaus

Die Sanierung läuft. Und neue Zimmer gibt es auch schon.

Haan. Auf der dritten Etage des St. Josef Krankenhauses ist von der einstigen Pflegestation nichts mehr zu erkennen. Wo einst Patienten in 27 Betten verteilt auf 14 Zimmer versorgt wurden, ist die Kernsanierung in vollem Gange. Keine Tapeten mehr an den Wänden, kein PVC mehr auf dem Boden. Stattdessen ist es staubig und laut. Frischer Putz liegt in Brocken auf dem Boden, Kabelenden ragen aus den Wänden.

Und mittendrin eine verschlossene Tür, hinter der sich ein ganz neues Patientenzimmer verbirgt - eine Oase im Baustellenlärm und -dreck. Der PVC-Boden ahmt dunklen Holzboden nach, die blau gestrichene Decke weckt Erinnerungen an einen Sommertag und der grüne, lichtdurchlässige Vorhang vermittelt auf ganz unkonventionelle Weise das Grün aus dem Logo des kplus-Verbundes.

"Funktionalität ist hier die Basis", sagt Innenarchitektin Sylvia Leydecker (42) aus Köln, die sich gleichzeitig bemüht hat, eine Wohlfühlatmosphäre abseits der üblichen Krankenhausfarben hellgelb und apricot zu schaffen. "Das Zimmer wirkt klar und aufgeräumt, nicht tüddelig", sagt sie. Dazu tragen auch der halbrunde Tisch zum Hochklappen, die versteckten Kabel hinter der Wandverkleidung und das ausgefeilte Lichtkonzept bei. "Jeder Patient kann es für sich einschalten."

Bereits im kommenden Monat wird mit dem Neubau der Intensivstation begonnen. Statt im Erdgeschoss soll sie dann auf der ersten Etage neun Patienten Platz bieten.

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