Im Nobelrestaurant im EVK bleibt vorerst die Küche kalt

Der Sternekoch Daniel Dal-Ben hat sein Lokal geschlossen. Jetzt feilt er an einem neuen Konzept.

Mettmann. Jetzt ist die Küche kalt: Das vom Düsseldorfer Sternekoch Daniel Dal-Ben erst im Herbst vergangenen Jahres eröffnete Restaurant im evangelischen Krankenhaus (EVK) ist seit einigen Tagen geschlossen. Tischbestellungen für die nächsten Wochen werden nicht mehr angenommen, der Anrufbeantworter spricht von „betrieblichen Grünen“, wegen derer die „Brasserie 904“ dichtgemacht hat. Es hat wohl deutlich zu wenig Gäste gehabt.

Doch EVK-Geschäftsführer Bernd Huckels macht bereits wieder Mut: Das Konzept des Restaurants werde derzeit komplett überarbeitet und neue Ideen sollen einfließen, sagt er wenig konkret. Fakt sei aber: Im September soll ein zweiter Anlauf unternommen werden, dann werde die Brasserie wieder ihre Pforten öffnen.

Für Daniel Dal-Ben war im vergangenen Jahr ein Wunsch in Erfüllung gegangen. „Von einer Brasserie habe ich schon immer geträumt“, sagte er damals. Im Mettmanner Krankenhaus übernahm er sozusagen abends die Kantine und verwandelte sie in ein exklusives Restaurant. Ein ungewöhnliches Konzept, das den Feinschmeckern zugute kommen sollte und bei dem er anfangs selbst skeptisch gewesen sei: Ein Restaurant im Krankenhaus? Doch die gemütliche Brasserie mit rund 40 Plätzen und der langgezogenen Fensterfront hat nichts mit einer Kantine gemein.

Es hat nicht geklappt, zumindest vorerst. Dabei lobten die Gäste der Brasserie Essen, Service und Atmosphäre in den einschlägigen Internetforen. Doch es waren wohl zu wenige, die sich ein gutes Essen in der besonderen Atmosphäre schmecken ließen. „Wir müssen jetzt etwas entwickeln, dass dem Mettmanner Profil entspricht“, sagt Huckels.

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