Kindergarten Am Hoshof eröffnet im März

Die evangelische Gemeinde investiert 2,7 Millionen Euro in die Neugestaltung ihrer Kindergärten.

Mettmann. Im Juli vergangenen Jahres wurde der Bauantrag gestellt, im September genehmigt, im November begannen die Bauarbeiten: Beim Neubau des Kindergartens Am Hoshof drückt die evangelische Kirchengemeinde aufs Tempo: Am Freitag wird schon Richtfest gefeiert, Ende März sollen die Kinder ihr neues Domizil in Beschlag nehmen können.

Dann ist das „Provisorium“ im Gemeindezentrum-West frei und kann — ebenfalls übergangsweise — die Kinder aus der Einrichtung an der Donaustraße aufnehmen, die dann umgebaut und erweitert wird.

Acht Monate hat die Gemeinde für die Bauarbeiten veranschlagt, Ende Dezember soll alles fertig sein. Besser gesagt: muss alles fertig sein. Denn die Gelder aus dem Konjunkturpaket II (rund 240 000 Euro) müssen bis zum Jahresende verbaut werden.

Dass der Neubau des Kindergartens Am Hoshof so flott vonstatten geht, liegt auch an der Bauart. „Das Gebäude wird aus vorgefertigten Bauteilen in Holzrahmenbauweise erstellt“, erklärte Architekt Albert Stromann gestern in einem Pressegespräch. Überdies entspricht der Neubau den aktuellen Anforderungen an Energieverbrauch und ist zudem mit einer Solaranlage ausgestattet. Über eine Anzeige könnten die Kinder dann nachvollziehen, wie aus Sonnenlicht Strom erzeugt werde, sagt Stromann.

Für die Umgestaltung ihrer Kindergartenlandschaft nimmt die Gemeinde rund 2,7 Millionen Euro in die Hand, eingeschlossen die Kosten für die Zwischenlösung im Gemeindezentrum-West. Das Land gibt 720 000 Euro als Zuschuss für den Ausbau der U 3-Betreuung.

Zur Finanzierung verkauft die Gemeinde ihren Standort Friedhofstraße, wo das alte Gemeindezentrum und der Kindergarten Regenbogenhaus aufgegeben werden. Seine vier Gruppen werden auf die anderen Einrichtungen verteilt: Eine Gruppe wird Am Hoshof aufgestockt, der Standort Donaustraße von drei auf fünf Gruppen und die Einrichtung Laubacher Feld von fünf auf sechs Gruppen vergrößert.

„Wir hatten der Stadt angeboten, auf deren Kosten noch eine fünfte und sechste Gruppe Am Hoshof einzurichten, doch die hat dankend abgelehnt“, macht sich Kirchbaumeister Ottokar Iven Gedanken über die Erfüllung der Betreuungsquote für Unetrdreijährige. Die evangelische Kirchengemeinde könne im Sommer 30 U3-Plätze bieten, geplant sind maximal 60 Plätze.

Das nächste Großprojekt steht danach an: der Neubau des Gemeindezentrums an der Freiheitstraße. Im März soll Baubeginn sein, bis 2012 das Zentrum stehen. Mit diesen Maßnahmen stellt sich die Gemeinde bautechnisch neu auf: am gewandelten Bedarf orientierte Größe und deutlich geringere Betriebskosten — allein dadurch wird ein sechsstelligen Betrag gespart.

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