Kindertagesstätte Donaustraße: viel Platz für die Kleinen

Erstmals haben Kinder ihre neu hergerichtete Kita an der Donaustraße besichtigt.

Mettmann. „Halt, einen Moment. Bitte kurz mal stehen bleiben.“ Die Entdeckungstour durch die neue, großzügig umgebaute evangelische Kindertagesstätte Donaustraße endet am Montagmorgen für die meisten Eltern mit ihren Kindern schon kurz hinter der großen Eingangstür. Dort fängt Leiterin Petra Kündahl-Sommer die aufgeregten Kinder ab, die es gar nicht abwarten können, ihren neuen Kindergarten zu erkunden. Die Mädchen und Jungen werden mit Mama oder Papa abgelichtet — eine kleine Erinnerung an einen historischen Moment. Dann kann es endlich losgehen.

Mit großen Augen, noch ein wenig zögerlich, verteilen sich die Kinder auf ihre Gruppen, die nicht mehr nach Tieren, sondern nach Farben benannt sind. Nachdem die erste Scheu angesichts so vieler neuer Eindrücke verschwunden ist, sausen die Kinder von einem zum anderen Ende des Gebäudes und schauen sich alles ganz genau an.

Beim Blick in die Toiletten kichern einige Vorschulkinder: „Das ist ja alles winzig.“ Sieben Monate haben sie ihren Kindergarten während der Bauarbeiten gegen eine provisorische Bleibe im gegenüberliegenden evangelische Gemeindezentrum Donaustraße getauscht. „Dort mussten die Kinder auf die Erwachsenentoiletten gehen, mit Höckerchen vor den großen Toiletten“, sagt Leiterin Kühndahl-Sommer.

Die acht Erzieherinnen, die Ende vergangener Woche den Umzug organisierten, sind heilfroh, „dass wir nun wieder mehr Platz haben, auch zum Toben“, sagt Kündahl-Sommer. Zwar müssen Teile des Außengeländes der Kita noch gestaltet werden, aber dafür kann der neu angelegte Hof zwischen der Einrichtung und dem Gemeindezentrum von den Kindern genutzt werden.

Noch riecht der Kindergarten ganz neu, nach Farbe und Holz und wirkt mit seinen leeren weißen Wänden steril. Doch wenn alle Kisten ausgepackt sind, sollen die Wände geschmückt und bunter werden.

„Man verläuft sich schon ein bisschen“, sagt Kirsten Köhler, deren Kinder Johanna (5) und Leonard (3) den Kindergarten besuchen. Doch die erweiterte Kita, findet sie, ist schön geworden. Da stimmt Johanna mit ihrer Mutter überein. „Toll“, findet sie vor allem den hellen großen Turnraum. Ihre Freundin Emie nickt: „Den finde ich auch gut.“

Zwei Gruppenräume sind noch leer. Die werden erst zum neuen Kita-Jahr im August bezogen, wenn die evangelische Einrichtung Regenbogenhaus an der Friedhofstraße aufgegeben und zwei integrative Gruppen zur Donaustraße ziehen.

„Jetzt haben wird 75 Kinder, später werden es einmal 103 sein“, sagt Kündahl-Sommer. Die Mitarbeiterzahl, inklusive Therapeuten und Haushaltskraft, wird sich verdoppeln. Ab August wird die Kita neben 25 und 35 Stunden auch 45 Stunden Betreuungszeit pro Woche anbieten.

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