Am 1. August 2006 hatte das Flugzeug des Typs Bombardier Canadair Regional Jet (CRJ) 900 seinen ersten Einsatz. Bürgermeister Bodo Nowodworski taufte die Maschine vor zwei Jahren in München - mit einer Delegation aus Rat, Verwaltung und Wirtschaft war er dorthin gereist.

Seitdem hat der in München stationierte Jet 4874 Starts und Landungen erfolgreich und ohne besondere Vorkommnisse absolviert. Immerhin 5455 Flugstunden sind in dieser Zeit zusammen gekommen. "Die ,Mettmann’ ist sehr zuverlässig", sagt Lufthansa-Pressesprecher Frank Püttmann. Brüssel, Nizza, Hamburg, Oslo, Marseille - quer durch Europa hat der "Vogel" den Namen der Kreisstadt schon getragen. Und dabei ist er selbst gar kein Europäer: In einer Werft im kanadischen Montreal wurde der Jet produziert.

Mit einer Reisegeschwindigkeit von 880 Stundenkilometern und einer maximalen Flughöhe von 12500 Metern kann man mit der "Mettmann" durch Europa jetten. Höchstens 84 Passagiere nimmt sie auf ihren Reisen mit. Prenzlau, Bad Bergzabern und Tuttlingen - so heißen die "Geschwister" der "Mettmann". Auch sie sind Canadair-Jets der Lufthansa City-Line, auch sie sind Patenkinder.

Ein Flugzeug zum Patenkind zu bekommen, war allerdings gar nicht so einfach. Schon 1996 hatte der damalige Bürgermeister Ottokar Iven einen ersten Antrag auf eine Namenspatenschaft bei der Lufthansa gestellt. Erst zehn Jahre später sollte dieser Wunsch dann auch in Erfüllung gehen. Sorgen, dass der Canadair-Jet mit dem Namen "Mettmann" irgendwann ausrangiert wird und es dann kein Patenkind der Stadt mehr gibt, muss man sich aber nicht machen.

Denn: "Auch alle nachfolgenden Maschinen, die die ,Mettmann’ irgendwann ersetzen, werden den gleichen Namen tragen", versichert Frank Püttmann.