Nach Beschwerden: Kontrollen in Unterkünften für Asylbewerber

Vandalismus und Ruhestörungen wurden gemeldet.

Mettmann. Der Verein „Mettmann gegen Rechts“ hatte die Flüchtlingsunterkünfte in der Kreisstadt besichtigt und Details der Unterbringung moniert.

Die Stadtverwaltung hat diese Kritik aufgenommen und dazu in der Ratssitzung am Dienstag Stellung bezogen: Die Kochgelegenheiten im Haus an der Kleberstraße seien ausreichend. Beschwerden über die Situation vor Ort seien weder in den Sprechstunden noch im Haus formuliert worden.

Es sei aber geplant, fünf Kochstellen aufzustellen, eventuell, so Fachbereichsleiter Astrid Hinterthür, könnte man im Dachgeschoss einen weiteren Herd installieren.

„Allerdings ist eine Asylantenunterkunft kein Hotelbetrieb mit einer 24-Stundenbereitschaft an sieben Tagen in der Woche. Insofern kann ein Reparaturfall, der an einem Freitagnachmittag eintritt, auch schon mal erst am Dienstag beseitigt werden“, sagt Hinterthür.

Die Stadtverwaltung übt allerdings von ihrer Seite auch Kritik an den Bewohnern: So würden Radiatoren tagelang laufen, teilweise stünden die Ofentüren im Betrieb offen. Defekte Elektrogeräte, die die Bewohner im Sperrmüll finden und dann anschließen, würden zu einer Komplettabschaltung des Stroms führen. Ständige Pflege und Reparaturen der Installation gehören zum Tagesgeschäft, heißt es von der Verwaltung.

Teilweise müsse man aber feststellen, dass es einige Flüchtlinge an sozialkonformem Verhalten mangeln lassen. Regelmäßige Trunkenheit bei einigen Klienten hätten etliche Polizeieinsätze wegen Ruhestörung erforderlich gemacht.

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