Nur Mettmanner kaufen in Mettmann

Die Industrie- und Handelskammer hat rund 300 Passanten und 107 Einzelhändler gefragt.

Nur Mettmanner kaufen in Mettmann
Foto: Ulrich Bangert

Mettmann. Alle fünf Jahre befragt die IHK Kunden und Einzelhändler, ob sie mit der Einkaufssituation in der Stadt zufrieden sind oder nicht. Von August bis September haben 300 zufällig ausgewählte Passanten und rund 107 Händler und Gastronomen den umfangreichen Fragebogen beantwortet. Die Ergebnisse in Kurzform: Der Wochenmarkt spielt eine wichtige Rolle, die Kö-Galerie wird gut angenommen, die Parkplätze sollten mehr und billiger werden, das Warenangebot hat Lücken und den Blotschenmarkt kennt fast jeder.

Die Details im Überblick: Von den rund 300 in der Innenstadt angetroffenen Bürgern kamen 76,7 Prozent aus Mettmann. Dazu kommen immerhin ein paar Wülfrather (8 Prozent), doch die paar Erkrather (2,3 Prozent) und Haaner (2,7 Prozent) dürften sich eher zufällig in der Kreisstadt aufgehalten haben. Erstaunlich: Mehr als 40 Prozent der Kunden kommen zu Fuß, immerhin 37 nutzen das Auto, um in die Stadt zu kommen. Die meisten Kunden geben im Schnitt etwa 36 Euro in den Geschäften aus und verweilen 31 bis 60 Minuten in Mettmann. Fast ein Drittel der Befragten wünscht sich längere und vor allem einheitliche Öffnungszeiten. Wer aber einmal in der Stadt ist, der kauft in vielen Geschäften ein. Sowohl Lebensmittel, als auch Banken, Apotheken, Drogeriewaren stehen auf dem Programm.

„Der Wert der sogenannten Kopplungskäufe ist für eine Stadt wie Mettmann relativ hoch“, sagt Tina Schmidt, die für die IHK die Studie erstellt und ausgewertet hat. Doch noch immer findet der Mettmanner nicht alles, was er sucht und braucht. Rund 50,7 Prozent der Kunden vermissen etwas und das sind vor allem Haushaltswaren. „Das ist erstaunlich, weil wir in Mettmann acht Geschäfte haben, in denen Haushaltswaren angeboten werden“, sagen Axel Ellsiepen und Ingo Grenzstein von der Werbegemeinschaft. Eher weniger überraschend: Wenn die Mettmanner etwas in Mettmann nicht finden, fahren sie nach Düsseldorf. Wuppertal spielt da eher eine untergeordnete Rolle. Viele würden sogar eher online bestellen, als nach Wuppertal fahren. Sehr zufrieden sind die befragten Passanten offenbar mit der Königshof-Galerie. Fast Dreiviertel loben das erweiterte Angebot und die wieder belebte Innenstadt.

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