Preis: Diakonie-Projekt - Spitzenplatz für Bildungsoffensive

Diakonie-Projekt bekommt 1000 Euro wegen Nachhaltigkeit.

Mettmann. Jule (7), Klara (7), Julia (7) und Lara (8) freuen sich. Dass die „Bildungsoffensive 2009 bis 2013“ spitze ist, wissen sie. Regelmäßig nehmen die vier an Aktionen dieses Projektes teil. „Wir waren auch schon in der Junior-Uni und haben in der Ogata Nistkästen gebastelt“, sagt Julia stellvertretend für ihre Freundinnen.

Grund zur Freude: Anlässlich des von Unesco und dm-Drogeriemarkt ausgelobten Wettbewerbs „Ideen, Initiative, Zukunft“ wurde das Projekt der Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann mit dem ersten Platz ausgezeichnet.

Unter vielen wichtigen Aspekten — die „Bildungsoffensive“ will mit ihrem Angebot Chancengleichheit herstellen — war vor allem die Idee der Nachhaltigkeit wichtig. Die dm-Filialverantwortliche Karin Fette spielte Glücksfee und überreichte an Fundraiserin Christa Martens und Daniela Winter, Gesamtkoordinatorin der Ogata Mettmann, einen mit 1000 Euro dotierten Scheck.

950 Kinder an fünf Schulen partizipieren maßgeblich vom Projekt. „Tendenziell ist die Zahl der teilnehmenden Kinder kontinuierlich gestiegen“, weiß Daniela Winter. 10000 bis 13000 Euro sind pro Schuljahr nötig, um alle Kurse anbieten zu können. Dazu zählen als wichtigste Maßnahmen Sprach- und Intensivförderung in Kleingruppen, gemeinsame Kochkurse und ein Antigewaltprogramm.

Bei „Mit Grips gegen Muskeln“, wie das Coolnesstraining überschrieben ist, spielt Hund Paul eine wesentliche Rolle. Kinder lernen hier Konfliktbewältigung und soziale Kompetenz. „Es gibt verschiedene Kurse, die aufeinander aufbauen“, erklärt Daniela Winter die Nachhaltigkeit der Arbeit.

Damit finanziell schwache Familien ihre Kinder in den Kursen betreuen lassen können, ist das Angebot kostenlos. Und um diese zu gewährleisten, ist die Diakonie auf Spenden angewiesen. Als Christa Martens im September 2010 von dem Wettbewerb hörte, war ihr sofort klar, die Bildungsoffensive vorzustellen. „Wir wollen doch weitermachen. Dazu brauchen wir Geld.“

Am Programm für die diesjährige Sommer-Uni wird gerade gefeilt. Wie auch in den vergangenen Jahren liegt der Schwerpunkt darauf, spielerisch Zugang zu technischen und naturwissenschaftlichen Zusammenhängen zu ermöglichen. Und darauf freuen sich nicht nur Jule, Klara, Julia und Lara.

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