Road Stop kann jetzt mit dem Rohbau beginnen

Die Bauarbeiten gehen voran. Die Klage der Anwohner kann das Vorhaben des Unternehmens bis jetzt nicht stoppen.

Mettmann. Seit zwei Monaten wird auf dem Gelände am Südring, auf dem Road Stop sich ansiedelt, gearbeitet. Zwei Baukräne sind auf gestellt worden. Die Versorgungsleitungen wurden verlegt, die Fundamente in die Erde gesetzt. Die Stadtverwaltung Mettmann hatte zunächst eine erste Teilbaugenehmigung für den Neubau die Firma Road Stop am Südring erteilt. Jetzt hat die Stadt dem Gastronomie-Unternehmen die volle Baugenehmigung geschickt. Road Stop kann also mit dem Rohbau beginnen.

Die Road Stop GmbH will ein Motel, einen Gastronomiebetrieb, eine Veranstaltungshalle, eine Werkstatt und die gesamte Verwaltung am Südring ansiedeln. Die Zahl der Veranstaltungen in der Eventhalle von Road Stop stößt den Gegnern auf. Publikumsveranstaltungen können täglich stattfinden. Aber: Bei Road Stop können an zehn Terminen im Jahr Veranstaltungen stattfinden, bei denen die gesetzlichen Lärmschutzrichtwerte überschritten werden, ohne dass ein Widerspruch möglich sei. Deshalb hatten Anwohner des Neanderparks am Südring angekündigt, gegen den Bauantrag „Road Stop“ zu klagen.

Wie Fachbereichsleiter Kurt-Werner Geschorec mitteilte, ist eine Klage gegen die Bauteilgenehmigung beim Verwaltungsgericht eingegangen.

Allerdings ohne Klagebegründung. „Deshalb hat diese Klage auch keine aufschiebende Wirkung auf das Bauvorhaben“, so Geschorec.

Die Kritik zur Ansiedlung von Road Stop füllte zwei Aktenordner. Die Hauptkritikpunkte der Anwohner: Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Verfahrens, am Schallgutachten und am gesamten Planungsprozess.

Ferner befürchteten Anwohner der Karpendelle, dass sich bei Road Stop ein Drogen-Treffpunkt entwickele. „Die Vermutungen gehen sogar soweit, dass befürchtet wird, in Mettmann könne sich eine Rockerszene etablieren“, sagte Planungsamtsleiter Ralf Bierbaum.

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