Schüler zeigen, dass Vielfalt eine Gruppe erst stark macht

An der FHDW präsentierten Berufskolleg-Schüler in einer Präsentation ihre Ansichten zum Thema Diversität.

Schüler zeigen, dass Vielfalt eine Gruppe erst stark macht
Foto: D. Janicki

Schüler des Berufskollegs Neandertal besuchten ihren Kooperationspartner, die Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW). Bei der Veranstaltung „Vielfalt macht stark“ hatten Schüler der Jahrgangsstufe 11, also der zukünftigen Kooperationsklasse, die Chance, sich zu präsentieren und einen ersten, intensiven Blick auf die FHDW und ihr Angebot zu werfen.

Dazu hatten Michelle Elsemann, Annika Kriwitt, Till Beckers, Halil Örs, Manuel Primogeri und Niklas Edling eine Ausstellung vorbereitet. „In der Klasse sind wir 17 Leute aus sieben Nationen“, führte Halenur Seri (17) in die Schau ein. Was lag da näher, als über Vielfalt zu sprechen. „Alle denken ja immer gleich, Vielfalt sei was Schlimmes“, griff Mitschülerin Ghizlan Boumouchoun (16) ein Vorurteil auf. „Dabei ist die Unterschiedlichkeit doch gerade eine Chance.“ Wobei „Diversität“ nicht nur Migrationshintergrund oder Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft bedeutet, sondern viele Gesichter hat. „Handlungen und Entscheidungen haben nichts mit Religion, Herkunft, Nationalität, Geschlecht, Hautfarbe, Alter oder Behinderung zu tun. Es sind alles Menschen“, sagt Teresa (23).

Auf zehn perfekt gelayouteten Tafeln hatten die Schüler ihre Ideen zu „Diversity — Vielfalt macht stark“ präsentiert. Die Ausstellung bleibt in der FHDW an der Marie-Curie-Straße zu sehen. Runde sechs Wochen hatten die Berufskollegschüler an Recherche, Ausarbeitung und Formulierung gearbeitet. Dazu wird am Berufskolleg ein eigenes Fach unterrichtet, das „Wissenschaftliches Arbeiten“ heißt. In einem Rundgang wurde die Schau mit Zielen und Absichten erläutert, später gab es eine Talkrunde.

Abschiedsworte sprachen Eleni Tokanidis und Duha Siala, beide aus der jetzt scheidenden Kooperationsklasse. „Wir haben bei Carina Gödecke viel gelernt. Dafür sind wir dankbar.“ Vor allem deshalb, weil die beiden jungen Frauen das Angebot zunächst für gar nicht so wichtig erachtet hatten. „Wir haben erst im Tun gemerkt, was für eine Chance wir durch dieses Reinschnuppern bekommen.“

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