Sonne lockt in den Biergarten

Ein paar Ausflugstipps für das lange Pfingstwochenende.

Sonne lockt in den Biergarten
Foto: Dietrich Janicki

Sollte der Sommer ernst machen, ziehen Freiluftadressen die Ausflügler an. Ein Probelauf zur Erkundung entsprechender Lokale kann am langen Pfingstwochenende unternommen werden, um den kalten Tagen demonstrativ „Tschüss!“ zu sagen. Zum „Tag des offenen Museums“ am Sonntag hat der Lokschuppen (Ziegeleiweg 1-3, Erkrath, geöffnet 12 bis 15 Uhr und ab 18 Uhr) auf. Dort wird nebenan bewährte mediterrane Küche mit regionalen Akzenten geboten. Der neu gestaltete Garten zeichnet sich durch bequemes Mobiliar inmitten des Grüns aus. Für das Quantum Romantik sorgen die Wasserkaskade und bei Abenddunkelheit eine gemütlich prasselnde Feuerstelle.

Als Oase der Ruhe entpuppt sich der Einkehrschwung für Wanderer und Spaziergänger — der Rundwanderweg A1 des SGV verläuft ganz in der Nähe, — im „Café op dem Kamp“ (Höhenweg 27, Erkrath, geöffnet ab 12 Uhr). Irgendwo im Nirgendwo nördlich von Millrath liegt dies Bruchsteinscheune mit Außenbereich. In dieser Komfortzone lassen sich Hungrige Würstchen, Kartoffelsalat, Bratwurst, Frikadellen oder Folienkartoffeln schmecken. Das Angebot frisch zubereiteter Kuchen wechselt ständig.

Mit einem ähnlichen deutsch-bürgerlichem Angebot gegen plötzliche Hunger-Attacken lockt das gastronomische Konzept der Stindermühle (Stindertalweg 50, Erkrath, geöffnet ab 11 Uhr). Kuchen und feine Desserts sind dabei ebenso verlockend wie sonntägliche Braten oder deftige Suppen. Manche Gäste sind von dieser ländlichen Bilderbuchidylle zwischen See, altem Baumbestand und zwitschernden Vögeln so begeistert, dass sie den Besuch mit Kurzferien vergleichen.

Ein Hauch von Ferien lässt sich ebenso in der Wasserburg Haus Düssel namens „Armer Ritter“ (Dorfstraße 7, Wülfrath, geöffnet ab 12 Uhr) erleben. Die Adresse ist für bergisch Deftiges bekannt. Die Hausmannskost von Suppe bis Schnitzel schmeckt gut, wenn sich der malerische Charme des Sonnenhimmels dazu entfaltet. Wer die schmeichelnde Luft eines lauen Frühsommertages restlos genießen möchte, kann das besonders traumhaft im Landgasthaus Bibelskirch (Obschwarzbach 18, Mettmann, geöffnet ab 17 Uhr). Seinen Platz an der Sonne zu finden ist inmitten der vielen hübschen Ecken leicht. Dass die Salate knackfrisch und mit würzigen Kräutern ummantelt sind und Fleischstücke vom Grill auf den Punkt gegart serviert werden, gerät inmitten dieses Paradieses fast zur Nebensache.

Auf halber Strecke zwischen Neandertal und Mettmann-Stadt liegt wie im Dornröschenschlaf ein zauberhafter Ort inmitten von Wald und Wiesen, das Bauenhofcafé Gut Hellenbruch (Diepensiepen 21, Mettmann, geöffnet ab 13 Uhr). Das backsteinerne Hauptgebäude des Gehöfts ist schön, die Plätze unter der großen Kastanie auf der Terrasse noch schöner und die selbst gebackenen Kuchen zum Fingerschlecken gut. Bei Bedarf wird die süße Kernkompetenz um Fleischliches erweitert. Dann wird der Grill angemacht. Aber selbst zum Sitzen und den Moment genießen gehört dieses Café zu den empfehlenswertesten im gesamten Areal.

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