Straße durch den Neanderpark endet am Rande eines Feldes

Die Stadt muss noch ein Grundstück kaufen, um eine zweite Anbindung an die Südumgehung bauen zu können.

Straße durch den Neanderpark endet am Rande eines Feldes
Foto: Stefan Fries

Mettmann. Die Marie-Curie-Straße, die mitten durch das Gewerbegebiet Neanderpark führt, sollte längst schon über den Kreisverkehr Ellerhofs an den Südring (B 7) angeschlossen sein. Doch noch endet die Straße im Nichts — beziehungsweise an einem Feld. Für den 200 Meter langen Lückenschluss fehlt der Stadt noch ein Grundstück.

„Wir haben lange mit zwei Grundstückseigentümern verhandelt“, sagt Mettmanns Baudezernent Kurt Werner Geschorec. Mit einem Verhandlungspartner hat sich die Stadt geeinigt. Allerdings hat er nicht nur das Grundstück, das die Stadt für den Straßenbau benötigte, sondern eine Fläche von 16.000 Quadratmetern verkauft. „Ansonsten hätte er gar nicht verkauft“, sagt Geschorec.

Die Verhandlungen mit dem zweiten Grundstückseigentümer laufen noch. „Für die Straße brauchen wir jetzt noch ein rund 1000 Quadratmeter großes Grundstück“, so Geschorec. Käufer der Flächen ist die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, eine Tochter der Stadt. Über Preise für die Grundstücksgeschäfte spricht die Stadt nicht.

Sobald auch die letzte Fläche Eigentum der Stadt ist, kann mit den Bau der Straße begonnen werden. Geschorec: „Wir haben Baurecht, könnten sofort loslegen.“

Ein zweiter Anschluss der Marie-Curie-Straße an die Südumgehung wäre vor allem wichtig, wenn das Unternehmen Road Stop auf einem 10.000 Quadratmeter großen Areal zwischen Kreisbauhof und der Fachhochschule für Wirtschaft baut. Dort sollen eine große Erlebnisgastronomie und ein Motel entstehen. So könnte Road Stop von zwei Seiten angefahren werden.

Von rund 100.000 Quadratmetern des Neanderparks stehen laut Bürgermeister Bernd Günther inzwischen nur noch rund 28.000 Quadratmeter zum Verkauf zur Verfügung. Die Fläche, auf der Road Stop bauen will, so Günther, wurde bereits an das Unternehmen verkauft.

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