Weniger Besucher in der Stadtbücherei

Die Ausleihzahlen sind gesunken.

Die Zahl der „aktiven“ Benutzer der Mettmanner Stadtbücherei geht zurück. Wie Bibliotheksleiterin Imke Ridder jetzt im Kulturausschuss mitteilte, sank die Zahl von 2015 im Jahr 2013 auf 1949 im Jahr 2014.

Bei den Neuanmeldungen reduzierte sich die Zahl von 586 (2013) auf 475 (2014). Das ist ein Minus von 18,9 Prozent. Mit „aktiven“ Nutzern, so Ridder, sind Personen gemeint, die in die Stadtbibliothek kommen und Medien ausleihen.

Das Gros der Bibliotheksnutzer sind Kinder und Jugendliche bis einschließlich zwölf Jahre. In Zahlen: 969 Nutzer. Bei den Erwachsenen ab einschließlich 60 Jahren sind es 175, einen Familienausweis haben 26 Familien, 42 Bücherwürmer haben einen Sozialpass. Mehr Frauen und Mädchen (1282) als Männer und Jungen (667) nutzen die Bücherei.

Der Bestand sowie die Ausleihzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken.

Die gesunkene Ausleihzahlen sowie ein niedriger Umsatz hatten in Mettmann folgende Gründe:

1. Vier Monate war die Bücherei ohne Bibliotheksleitung. Das bedeutet, so Ridder: wenig Zeit für strategische Planung und Werbung.

2. Das Projekt „Sommer-Leseclub“ hat sich „totgelaufen“.

3. Durch einen Schwelbrand in der Stadthalle fiel vom 13. Dezember bis zum 9. Januar die gesamte Technik in der Bücherei aus.

4. Der stark veraltete Bestand. Ridder: Einige Bücher stehen seit fünf oder mehr Jahren ungenutzt im Regal. Bereits vor einem Jahr wurde eine Aufstockung des Erwerbungsetats zwecks Aktualisierung des Bestands gefordert.

5. Ungünstige Aufstellung des Bestands: Teilweise zu eng, so dass die Suche mühsam ist und neue attraktive Bücher nicht auffallen.

6. Verändertes Kundenverhalten: Romane werden über die Onleihe ausgeliehen (dort gibt es eine Ausleihsteigerung von 19,5 Prozent),

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