Awo geht in die Offensive

Die Awo wirbt für ihre Angebote — und um Menschen, die sie frühzeitig in Anspruch nehmen sollen.

Monheim. Demografischer Wandel, Altersarmut, Patientenverfügung. Es gibt viele Themen und Probleme, mit denen sich die Gesellschaft auseinandersetzen muss. Die Awo Monheim macht das — indem sie durch Aktionen und Informationsveranstaltungen an die Öffentlichkeit geht und präventiv gegen Schwierigkeiten vorgeht: „Die Alten sterben weg, die Jungen trauen sich noch nicht zu uns“, sagte Werner Bischoff, Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt Monheim, am Samstag am Rande des Neujahrsempfangs im Louise-Schroeder- Haus. „Es ist wichtig, dass die Menschen rechtzeitig den Zugang zu uns finden, nicht erst mit 70 Jahren oder später. Wir brauchen mehr junge Alte, ab etwa 55 Jahren.“

Damit es nicht zu einem zu hohen Altersdurchschnitt kommt und das vielseitige Angebot der Awo auch weiterhin Interessenten findet, geht man nun offensiv an die Öffentlichkeit: In den kommenden Wochen werden in den Gegenden um das Louise-Schroeder-Haus und das Gertrud-Borkott-Haus Handzettel verteilt, die auf den Tag der offenen Tür im März hinweisen: „Wir wollen Veranstaltungen, Diskussionen und Angebote für Aktivitäten im Haus bekannt machen. Wir wollen den Menschen anbieten, jederzeit zu uns zu kommen, unabhängig davon, ob sie Mitglieder der Awo sind oder nicht“, sagte Bischoff.

Auch in seiner Rede beim Neujahrsempfang am Samstagvormittag startete er einen Aufruf, mehr Menschen unter 60 Jahren für Veranstaltungen gewinnen zu wollen.

Ein weiteres, ihm am Herzen liegendes Thema ist die frühzeitige Auseinandersetzung mit der Patientenverfügung. Daher wird es speziell zu diesem Thema am 29. März eine Informationsveranstaltung geben.

Schon jetzt kann sich das Angebot der Awo allein im Louise-Schroeder-Haus sehen lassen: Montags wird beispielsweise Nordic Walking, eine Tanzgruppe oder Gedächtnistraining angeboten, dienstags gibt es eine Tiffanygruppe, mittwochs diverse Gymnastikangebote, donnerstags Werken mit Holz, Töpfern und noch vieles mehr auf die Woche und den Monat verteilt. „Die Einrichtung ist offen für Neues. Das Wichtigste ist, dass neue Menschen zu uns kommen“, sagte Werner Bischoff.

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