Elf Jahre kis monnem: Ballonregen im Jubiläumsjahr

kis monnem feierte in der Festhalle Bormacher den elften Geburtstag — mit einem Programm, das jeden mitriss.

Monheim. „Rein ins Vergnügen“ — so kann die große Jubiläumssitzung in „Gelb und Grün“ der Karnevalsgesellschaft „kis monnem“ am Samstagabend in den Bormacherschen Festhallengemäuern zweifelsohne überschrieben werden.

Elf Jahre ist es nun her, dass Wolfgang Kupka, heute Ehrenpräsident der Gesellschaft, diesen Verein aus der Taufe hob. Mit heute fast 70 Mitgliedern gehört „kis“ zu den aktivsten Karnevalsvereinen in der Alten Freiheit und ist aus dem „Monnemer Fastelovend“ nicht mehr wegzudenken. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass kis zum Jubiläum eine besonders gelungene Sitzung auf die Beine stellte.

Mit „Didi“ (Trappe) als Präsident und Literat der Gesellschaft hat der Verein einen „Vollblut-Karnevalisten“, der auch für diese Geburtstagssitzung alle Hebel in Bewegung setzte und Künstler von nah und fern auf die Bühnenbretter holte.

Trappe ist es dabei ganz besonders wichtig, auch dem Nachwuchs und Akteuren aus der zweiten Reihe eine Plattform zur Präsentation zu bieten. Und das war ihm auch diesmal wieder in vollen Zügen gelungen.

Schon weit vor Beginn des närrischen Treibens war die Festhalle voll besetzt. Der „Didi“ hieß sie alle mit „dreemol Monnem Helau“ herzlich willkommen, gab aber dann die Moderation an Ehrenpräsident Kupka ab. Und der verstand es in gewohnt humvorvoller Art und Weise, das Publikum mit einem zündenden Programm zu begeistern.

Und das hatten Trappe und seine „Gefolgsleute“ sehr gut ausgesucht. So eröffneten der Elferrat mit dem Spielmannszug der Historischen Schützen aus Köln das närrische Treiben da oben auf der Bühne, bevor Nachwuchskünstlerin „Marina“ aus Viersen als „fliegender Holländer“ mit einer zündenden Rede die Jecken begeisterte.

Auch die Monheimer „Partybengels“ wussten mit jeckem Gesang die Narren von ihren Stühlen zu reißen, bevor „Zwei Verdötsche“ (Leverkusen) ein Zwiegespräch führten, das es in sich hatte.

Tusch — Helau, d’r Prinz kütt! Mit Prunk und Gepränge zogen Prinz Heinz und Lieblichkeit Beate ein, gefolgt von ihrem „jecken Gedöns“ mit Gänseliesel Alina und Spielmann Oliver, Kinderprinz Lars und Prinzessin Gianina und der schmucken Prinzengarde. Da regnete es Orden über Orden sowohl vom Prinz als auch von kis.

Bevor „Ne bonte Pitter“ (Edgar Andres aus Belgien) eine „kräftige“ Rede vom Stapel ließ, nahm die „Marienburg-Garde“ Aufstellung und präsentierte ihre neu einstudierten Tänze. Tosender Beifall war ihr sicher. Mit im Programm war auch „Ech Lecker“, eine bekannte Gesangsgruppe aus der Domstadt.

„Echte Fründe“ aus Monnem durften auf dieser Jubiläumssitzung natürlich auch nicht fehlen, und so heimsten sie eine Rakete ein, bevor das Musikcorps „Kölner Husaren grün-gelb“ die prächtige Sitzung beendete. Entschuldigen ließen sich die Monheimer Altstadtfunken, die im Stau steckten.

Einer der Höhepunkte waren zum Schluss 200 grün-gelbe Luftballons, die man in den Festhallenhimmel aufsteigen ließ. Der Beifall aller galt dann noch Dieter Trappe und seinem „Gehilfen“ Markus Schweda, Sitzungspräsident Wolfgang Kupka, seinem Elferrat und allen Mitwirkenden sowie dem „kölsche Jung“ Helmut Döring, der für die „jecken musikalischen Tön“ verantwortlich war.

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