Feurige Show bei der Nacht der Jugendkultur

Für Heranwachsende gab es viel zu entdecken: Artistik, Schreibwerkstatt, Zirkus, Foto-Shooting und Modenschau.

Feurige Show bei der Nacht der Jugendkultur
Foto: Ralph Matzerath

Monheim. Wenn Jaqueline Hartmann zu ihrem Hula-Hoop-Reifen greift, wird es feurig. Ein paar Dutzend Zuschauer haben sich auf dem Schulhof versammelt, um die Show zu sehen. Angeleitet von der Kölner Lichtkünstlerin Steffanie Wrobel zündet die 19-Jährige die an dem antiken Spielgerät befestigten Fackeln an und lässt es durch die Luft kreisen.

Die artistische Feuerkunst war ein Hingucker der Nacht der Jugendkultur. „Es ist ein tolles Gefühl, das Feuer in Bewegung zu halten“, meint Hartmann. Sie habe bereits im Schulzirkus „Monte Sandino“ Erfahrungen mit Hula-Hoop-Einlagen gesammelt. Den Umgang mit den Flammen hat sie in einem Workshop von Steffanie Wrobel gelernt. Ihr neu erworbenes Können will sie nun in den Mitmach-Zirkus „Soluna“ einbringen, der sein Lager in den Sommerferien auf der Bürgerwiese am Kielsgraben aufschlagen und vor allem Kindern die Gelegenheit für artistische Einlagen geben wird.

Darüber hinaus hat die erste Nacht der Jugendkultur einiges zu bieten. „Wir haben verschiedene Akteure und Partner ins Boot geholt, um ein möglichst vielseitiges Angebot zu schaffen“, sagt Simone Feldmann aus dem Jugendamt. „Das ist uns für die erste Auflage gut gelungen.“

Einer dieser Partner ist das Ulla-Hahn-Haus. Gemeinsam mit dem Schriftsteller Manfred Theisen können Jugendliche ihre eigenen Texte auf der Bühne in der Mensa vorstellen — nach einer „Lektoratswerkstatt“, wie der Autor es umschreibt. „Ich habe schon immer gerne geschrieben“, sagt beispielsweise Alina Stegemann. „Es ist schon ein besonderes Gefühl, wenn man seine eigenen Texte das erste Mal öffentlich vorstellt.“

Das Jugendparlament bietet die Gelegenheit für ein spaßiges Foto-Shooting. Dazu gibt es unter anderem Cajon-Trommelkurse mit selbstgebauten Instrumenten, Vorstellungen des Schulzirkus, eine Modenschau mit selbst designten Stoffen, Auftritte von Schülerbands und die Möglichkeit, eigene Comics zu erstellen. Sportlich wird es hingegen in der Turnhalle, wo unter anderem die Roger Bienek und Samir al Kabbachi die neue Trendsportart „Freeletics“ vorstellen.

Bei der Zielgruppe kommt die erste Nacht der Jugendkultur gut an. „Es gibt viel zu sehen und es ist spannend zu sehen, was die anderen so drauf haben“, findet Marvin Schulze.

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