Geldspritze aus dem Füllhorn

Tuspo-Kirse: Die Stadt half dem Verein 2006 mit 10.000 Euro aus. Die damit verbundene Pflicht blieb unerfüllt.

Langenfeld. Die finanziellen Probleme des TuSpo Richrath, die zur Abspaltung der Breitensportler von der Fußballabteilung des Traditionsklubs geführt haben, werden am Donnerstag den Sportausschuss (18 Uhr, Rathaus, Bürgersaal) beschäftigen. Dabei geht es um die Frage, ob die Stadt hätte früher Alarm schlagen müssen.

"Angesichts des offenkundigen Debakels des Vereins will die FDP jetzt geklärt wissen, ob diese Auflage erfüllt wurde. Ferner interessiert uns, wie das Geld eingesetzt wurde, und ob die Verwaltung ihrer Aufgabe zu prüfen gerecht geworden ist", sagt Fraktionsvorsitzender Rolf D. Gassen.

Zu einem "schwebenden Verfahren" will sich Ulrich Moenen, Fachbereichsleiter Jugend, Schule und Sport, öffentlich nicht äußeren. "Der Verein hat keine Rechenschaft abgelegt, deshalb gab es vergangene Woche ein Gespräch mit TuSpo-Vertretern beim Bürgermeister", sagt Frank Schneider, Referent von Verwaltungschef Magnus Staehler.

"Unterstützung ja, aber bitte nicht, um Fußballvereinen ihre abenteuerlichen Pläne zu finanzieren", bezieht Gerd-Peter Heinrichs für die SPD-Fraktion Stellung. Der Fraktionschef wünscht sich stärkere Kontrollen der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit für unterklassige Klubs durch den Deutschen Fußball-Bund.

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