Mysteriöser Mord in Hilden

„Die Fabry-Papiere“, der nächste Itter-Krimi von Oliver Pautsch, ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.

Hilden. Ein mysteriöser Mordfall, jede Menge gestohlener Bücher, ein verschwundener Kommissar - und das alles im beschaulichen Hilden? Glücklicherweise spielt sich das Ganze nicht in der Realität, sondern im neuesten Kriminalroman von Oliver Pautsch ab. "Die Fabry-Papiere" heißt das aktuelle Werk des in Hilden geborenen Autors. Das Buch ist ab sofort im Handel erhältlich.

Wie der Titel schon verrät, spielt der vor 450 Jahren geborene Chirurg eine entscheidende Rolle. Zum Fabry-Jahr hat der Schriftsteller den Gelehrten in einen spannenden Krimi integriert. Der spielt zwar in der Gegenwart, aber für Pautsch sei es kein Problem gewesen, eine so interessante und etwas mystische Person wie Fabry einzubringen, wie der 44-jährige Autor verrät.

Im Roman werden bei Ausgrabungen die antiquarischen Schriften Fabry’s samt einer Leiche entdeckt. Als der ermittelnde Kommissar untertaucht, nimmt sich Hauptkriminalkommissarin Hanna Broder des Falles an. Die Geschichte ist fiktiv, die Fakten über Fabry allerdings wahr: "Ich versuche nicht, mit dem Zeigefinger dem Leser etwas beizubringen", sagt Pautsch. Allerdings könnten die Leser beim Schmökern noch das eine oder andere über den "Vater der deutschen Chirurgie" lernen.

Vor allem Hildener Krimifans wird es begeistern, dass sie die Schauplätze des Romans quasi vor der Haustür haben: Der Krimi spielt in Hilden. "Viele Leser besuchen mit einem Buch in der Hand die genannten Orte, letztes Jahr haben wir sogar spezielle Busfahrten zu den einzelnen Schauplätzen gemacht", sagt Pautsch. Der Roman ist aber natürlich nicht nur für Ortsansässige interessant, dank der Hauptfigur Kommissarin Hanna Broder: "Ich habe den Roman aus der Sicht einer Nicht-Hildenerin geschrieben. Sie lernt die Stadt auf eigene Faust kennen, und mit ihr der Leser."

Das Buch reiht sich in eine Serie von Kriminalromanen ein, die Pautsch seit 2007 geschrieben hat. Alle spielen in Hilden: "Ich bin hier aufgewachsen und verbinde viel mit der Stadt", sagt der Wahl-Kölner. Pautsch, vor allem bekannt für seine Jugendliteratur, sagt, dass sein neues Werk - im Gegensatz zu den Vorgängern - auch jugendtauglich sei: "Wer die Tagesschau gucken kann, kann auch diesen Krimi lesen."

Als Hildens erster Stadtschreiber wird Pautsch auch bei vielen Veranstaltungen im Rahmen des Fabry-Jahres 2010 präsent sein. Sein Roman ist dabei nur eines von "140 Projekten und Veranstaltung zu Ehren Wilhelm Fabrys", so Projektleiter Wolfgang Antweiler. Am kommenden Wochenende wird der 450. Geburtstag des Gelehrten gefeiert.

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