Prinz singt Hit der Toten Hosen

Die Jubiläumssitzung der Gromoka war ein voller Erfolg. Heinz IV. huldigte dem närrischen Volk unter anderem mit dem Song „An Tagen wie diesen“.

Monheim. 111 Jahre Gromoka, das bedeutet auch 111 Jahre Karneval in Monnem am Rhing. Anlässlich der jecken Zahl veranstaltete das Festkomitee am vergangenen Samstag eine Jubiläumssitzung. Etwa 700 Gäste im schwarzen Anzug, im schicken Abendkleid, aber auch in Verkleidung waren in das Festzelt am Werth gekommen, um zu feiern.

„Su muss et sinn, mer dunt all met“ lautete das erste Motto der Gromoka 1902. „Ohne die ganzen ehrenamtlichen Helfer hätte der Monheimer Karneval damals nicht funktioniert und würde es auch heute nicht tun“, bedankte sich der erste Vorsitzende Ralf Volgmann bei allen Unterstützern.

Mit einer großen Lasershow eröffnete Trompeter Lutz Kniep die Sitzung. Durch einen kleinen Stromausfall etwas verzögert, beeindruckte die Lichtshow das Publikum danach umso mehr. In bunten Bildern, hinterlegt mit einem Trompetensolo, wurde die Geschichte des Monheimer Karnevals sowie Monheims Wahrzeichen in den Saal gelasert.

Der Elferrat in preußischer Militäruniform durfte das erste Mal vor neuer Kulisse Platz nehmen. Ralf Volgmann zimmerte gemeinsam mit Leonore Müller-Gladen und mit Unterstützung der Damen des Elferrats an der Holzkulisse. Das neue Bühnenbild zeigt ein Panorama der Monheimer Altstadt mit dem Schelmenturm als höchstem Punkt.

Voll wurde die Bühne, als das Prinzenpaar mit Gefolge, begleitet von der Prinzengarde, den Standarten aller Vereine, dem Garather Spielmannszug und Abgeordneten von Mainstream und den Altstadtfrauen, auf die Bühne zogen. „Es ist eine Ehre für uns, das Prinzenpaar im Jubiläumsjahr zu sein“, so Regent Heinz IV. Gemeinsam mit seiner Band Mainstream sang er den Hit der Toten Hosen „An Tagen wie diesen“ und ein kleines Potpourri bekannter Karnevalslieder.

Beim nachfolgenden Programm war für jeden etwas dabei. Die Prinzengarde tanzte in gewohnter Weise; die Rheinstürmer schmissen in ihrem neuen Tanz sogar eine Tänzerin hoch. In Dirndl und Lederhosen brachte die Marienburg-Garde bayrisches Flair in das Zelt und brillierte sogar beim Schuhplattlern. Auch der Ausfall eines Mariechens, das sich beim vergangenen Auftritt den Fuß gebrochen hatte, tat dem hervorragenden Tanz der Altstadtfunken keinen Abbruch.

Das musikalische Highlight des Abends waren Querbeat. Die etwa 20 Vollblutmusiker aus Bonn, fast alle Musikstudenten, sorgten mit Samba-Tönen dafür, dass das gesamte Zelt tanzte. Aber auch Colör, die Musik-Parodisten Linus und die Ratsherren Unkel ließen das Publikum mitsingen und mitschunkeln.

Die Redner taten das, wofür sie da sind: Sie brachten das Publikum zum Lachen. Mit Jörg Knör zogen unter anderem Inge Meisel, Robert und Carmen Geissen und Udo Lindenberg auf die Bühne. Die Rentner und Singles Willi und Ernst und auch Willi und sein Affe Klaus sowie Dieter Röder als der Knallkopp überzeugten mit Witz und Komik. Nach 24 Uhr, und somit fast im Zeitplan, endete diese gute Jubiläumssitzung.

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