Römer schlagen vor dem alten Kastell ihr Lager auf

Mehr als 2000 Besucher kamen zum Tag des offenen Denkmals rund um das Haus Bürgel in Baumberg.

Monheim. Der neu angelegte Teich der Biologischen Station Haus Bürgel war eine der vielen Attraktionen am Tag des offenen Denkmals, der mehr als 2000 Besucher auf das Grundstück des ehemaligen Römerkastells lockte. Für rund 50 000 Euro, die für das Projekt „Auenblicke“ aus Fördertöpfen der EU und des NRW-Umweltministeriums kommen, wurde die ehemalige Mulde vor Haus Bürgel im Sommer in ein rund 500 Quadratmeter großes ruhendes Gewässer verwandelt. „Es ist wirklich schön geworden“, freute sich Elke Löpke, Leiterin der Station. Zudem sei es erstaunlich, wie schnell die Tierwelt den Teich als Heimat angenommen habe.

„Innerhalb von wenigen Monaten ist hier ein kleines Biotop entstanden, in dem Schnecken, Insekten und Wasserpflanzen zuhause sind“, sagte die 55-Jährige. Die Teichsafari, bemerkte sie, sei auch für Schulklassen oder Gruppen aus Kindergärten ein interessantes Angebot. „Damit haben wir unser Spektrum noch einmal erweitert.“

Auch sonst gab es auf dem Gelände viel zu entdecken: Die „Classis Augusta Germanica“ hatten ihr Lager vor dem ehemaligen Römerkastell aufgeschlagen, um das Leben im „Imperium Romanum“ zu demonstrieren.

Am Stand der Arbeitsgemeinschaft Pilzkunde Niederrhein war eine ganze Landschaft mit mehr oder weniger giftigen Gewächsen aufgebaut. Jürgen Schnieber und seine Mitstreiter erklärten den Besuchern die Unterschiede der verschiedenen Gattungen — alle am Vortag selbst gesammelt.

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