Stadtverwaltung wirbt: Hilden muss schöner werden

Die Stadt soll ihr Zentrum in Szene setzten, um den Wettbewerb um Kunden zu gewinnen. Lichtkonzept für den Alten Markt ist nicht vom Tisch.

Hilden. Die Konkurrenz ist erbarmungslos. Wer nichts zu bieten hat, fällt durch den Rost. Von diesem Schicksal ist Hildens Einzelhandel noch weit entfernt. Aber überall im Umland sind Städte in Bewegung, investieren in ihre Zentren und versuchen mit allen Mitteln, ihre Einkaufsstraßen aufzuwerten.

Umso bemerkenswerter ist die Kaufkraftbindung mit der die Stadt aufwarten kann. "Wir haben eine Zentralität von eins", sagt Volker Hillebrand von der Stadtmarketing GmbH. Das bedeutet: Hilden zieht soviel Kaufkraft ab, wie es an andere Städte verliert. Das ist insofern von Bedeutung, als die meisten Städte im Kreis eine negative Kaufkraftbilanz aufweisen.

Und auch die Illumination markanter Gebäude und Flächen gibt es nicht zum Nulltarif. So ist im Lichtkonzept vorgesehen unter andrem die Reformationskirche, die Kirche St. Jakobus und das Bürgerhaus anzustrahlen.

Hilden hat also viel vor, wenn der Stadtrat mitspielt. Daran wird er kaum vorbei kommen. Denn die Stadt lebt auch vom Einzelhandel. Und das gut. "Wir ziehen im Jahr 100 Millionen Euro Kaufkraft aus dem Umland ab", erklärt Volker Hillebrand.

Wie stark die Sogwirkung Hildens ist, wird am Beispiel Langenfeld besonders deutlich. Zwar verliert die Stadt im Jahr 2,3 Millionen Euro an die unmittelbare Nachbarschaft. Gleichzeitig kaufen Langenfelder aber im Gesamtwert von 16,1 Millionen Euro in Hilden ein. Hillebrand: "Wir haben eine Super-City mit einem Angebot, dass einer doppelt so großen Stadt wie Hilden Ehre machen könnte."

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