Am Feuerwehrhaus entstehen sieben Sozialwohnungen

Hilden. Bauen ist das letzte echte Abenteuer unserer Zeit. Ständig kann etwas Unvorhergesehenes passieren. Diese Erfahrung musste jetzt auch die städtische Wohnungsbaugesellschaft Hilden (WGH) machen.

Sie lässt auf dem Eckgrundstück Am Feuerwehrhaus 2/Kirchhofstraße einen Neubau mit sieben öffentlich geförderten Wohnungen errichten.

Leser Alfred Multerer war aufgefallen, dass die Fensteröffnungen schon seit einiger Zeit mit Brettern verschlossen worden sind. Was ist da los?, fragten wir: „Ist die Baustelle etwa stillgelegt?“ „Die Firma, die die Ausschreibung für die Fenster gewonnen hatte, hat nicht geliefert — trotz mehrfacher Abmahnung“, erläutert WGH-Geschäftsführer Lutz Müller. „Wir haben dann den bestehenden Vertrag mit den nötigen Fristen gekündigt.“ Dann sei der Zweitbeste der Ausschreibung mit der Lieferung der Fenster beauftragt worden. Sie sollen in der übernächsten Woche auf der Baustelle eintreffen. Um die Bauarbeiten nicht unnötig zu verzögern, seien die Fensteröffnungen mit Brettern verschlossen und innen eine Beleuchtung installiert worden. Mülller: „Auch wenn es von außen anders aussieht, innen wird gearbeitet.“

Anfang 2016 sollen die ersten Mieter einziehen. Die Stadt hat das Belegungsrecht. Das Projekt mit einem Volumen von 1,7 Millionen Euro wird mit öffentlichen Mitteln und Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau für energieeffizientes Bauen finanziert. Die Stadt hatte ihrer Tochtergesellschaft das Grundstück übertragen. Die beiden Hildener Architekten Thomas Pagel und Marcus Henn haben einen echten Hingucker entworfen. Er beweist, auch Sozialwohnungen können architektonisch ansprechend sein. Alle sieben Wohnungen sind rollstuhlgerecht. Die Logien gruppieren sich um einen ruhigen Innenhof.

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