Beim Düsselfest tauft die CDU Gruiten Bettina Warnecke

Die CDU-Bürgermeisterkandidatin wurde mit Düsselwasser übergossen. Nun gehört sie richtig dazu.

Beim Düsselfest tauft die CDU Gruiten Bettina Warnecke
Foto: Olaf Staschik

Gruiten. Ob die Gruitener Bürgerin Dr. Bettina Warnecke an diesem Abend tatsächlich „wahlkampffrei“ hatte, wie Gruitens CDU-Vorsitzender Jens Lemke beim Sommerfest der CDU vor dem Haus am Quall konstatierte, sei dahingestellt. Jedenfalls machte die Bürgermeisterkandidatin bei ihrer Taufe mit Düsselwasser sowohl eine gute Figur als auch gute Miene zum Wassertaufen-Spiel. Seit neun Jahren lässt es sich die CDU Gruiten nicht nehmen, Haaner oder Gruitener Bürger zu taufen, um ihnen so zu bescheinigen, dass sie dazu gehören.

Ein nasser Willkommensgruß sowie Wertschätzung der auserwählten Person sei der Gedanke hinter dem nicht allzu ernst gemeinten Ritual, sagte Jens Lemke. Offensichtlich gehört der feierliche Fackeleinzug bei Anbruch der Dunkelheit zum Taufritual. Tapfer ertragen haben diese Prozedur in den letzten zwei Jahren bereits der katholische Pfarrer Dr. Reiner Nieswandt sowie Stadtjugendreferent Peter Burek. Frühere Täuflinge waren: Dr. Heinrich Ostendarp, Mitglied im Vorstand der CDU Gruiten, Bürgermeister-Stellvertreter Klaus Mentrop, CDU-Vorstandsmitglied und Ratsherr Andreas Wasgien, Landrat Thomas Hendele. aber auch Neanderlandsteig-Wanderpate Manuel Andrack. Bettina Warnecke war die zweite so geehrte Frau nach Bundestagsabgeordneter Michaela Noll.

Die trug jetzt schwesterlich den schweren gusseisernen Wasserkessel, dessen Inhalt über den Täufling moderat ergossen wurde. Organisationsteam-Mitglieder verrieten sogar, dass das Wasser leicht erwärmt worden war. Also, weder Seepferdchen noch Freischwimmer-Zertifikat musste Bettina Warnecke vorzeigen. Aber umziehen nach der Prozedur war erlaubt. Bei spätsommerlichen Temperaturen konnten anschließend Parteimitglieder und Freunde im historischen Dorf feiern und klönen. Lokalpolitik in diesen spannenden Zeiten blieb wohl nicht außen vor, wie man hier und dort hören konnte. Mit einer Schweigeminute ehrten die Gäste den Gruitener CDU-Geschäftsführer Andreas Wasgien, der eine Woche zuvor plötzlich im Alter von 69 Jahren einem Herzinfarkt erlegen war. Red

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