Chefin der Awo-Sozialstation sucht ab Oktober eine Nachfolgerin

Manja Sunkel hat die Station mit aufgebaut. Nun will sie sich einer neuen Herausforderung stellen.

Manja Sunkel

Manja Sunkel

Foto: nn

Haan. Mit 35 Jahren hat Manja Sunkel alles erreicht, was möglich ist, jedenfalls bei ihrem langjährigen Arbeitgeber, der Awo-Sozialstation gGmbH. Jetzt möchte sich die Geschäftsführerin beruflich verändern und die gemeinnützige Gesellschaft sucht einen Nachfolger.

Das Unternehmen Sozialstation ist kein kleines. Rund 110 Mitarbeiter in vier ambulanten Pflegediensten betreuen rund 500 Kunden. Das Versorgungsgebiet reicht von Heiligenhaus über Solingen und Leverkusen bis nach Monheim und Erkrath. „Den Pflegedienst und die Sozialbetreuung in diesem Gebiet abzudecken ist schon eine Kunst“, sagt Manja Sunkel mit Blick auf den deutlich spürbaren Fachkräftemangel in der Pflege.

Die 35-Jährige weiß nicht nur um verwaltungstechnischen Anforderungen, sie kennt ebenso gut die Praxis ihrer Mitarbeiter. In den vergangenen 13 Jahren hat sie in allen Bereichen der Awo-Sozialstation gearbeitet — von der Krankenschwester bis zum Management, wo sie seit vier Jahren die Fäden in der Hand hält.

Die Mitarbeiter, deren Einsätze in der Hauptgeschäftsstelle an der Breidenhofer Straße koordiniert werden, sind permanent auf Achse. Die ambulanten Pflegedienste leisten Pflege- und medizinische Versorgung, hauswirtschaftliche Hilfe und Betreuungsdienstleistungen. „Die sozialen Dienstleistungen nehmen wegen der sich verändernden Altersstruktur der Bevölkerung immer mehr Raum ein“, so Sunkel. Hier sieht die zum Oktober scheidende Geschäftsführerin auch die größte Herausforderung für ihre Nachfolgerin oder ihren Nachfolger: Um die ambulante Pflege flächendeckend und für alle Bedürftigen sicherstellen zu können, müsse die Gewinnung von Pflege- und Pflegefachkräften oberste Priorität haben.

Warum sie trotz der Erfolge in ihrer jetzigen Position eine neue Herausforderung sucht? „Ich bin seit Gründung der Sozialstation dabei und hatte hier 13 Jahre die Gelegenheit, mich in der ambulanten Pflege zu entwickeln. Und mit 35 Jahren ist es noch früh genug, eine neue Herausforderung anzunehmen.“ Die sucht Manja Sunkel nun im Management der stationären Pflege. Ihr jetziger Job sei schon eine echte Herausforderung, gibt sie ihrem Nachfolger mit auf den Weg: „Aber er macht auch richtig Spaß.“

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